Navigation

Gleich zu Beginn meiner Planung war mir klar, dass ich nicht mit Straßenkarten fahren und mich auch nicht damit auseinander setzen wollte. Ein USA-Straßenatlas und dieser noch dazu in einem Maßstab, welcher für Fahrradfahren gänzlich ungeeignet ist, hat schon ein Gewicht von ca. 2 kg. Ich habe mir dennoch so einen Atlas zugelegt, war mir aber sofort sicher, dass ich diesen niemals mitnehmen möchte.

 

Ich muss aber zugeben, dass ich die Navigation und die Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Techniken sowohl der Geräte als auch der Vielzahl an angebotenen Karten gehörig unterschätzt habe. Dieser Teil der Vorbereitung hat bei weitem am meisten Zeit, Nerven und Geld gekostet, da sich während des langen Planungszeitraums von über drei Jahren auch die Technik noch gewaltig verändert hat.

 

Nachdem ich diese Entscheidung getroffen hatte, musste das Energieproblem gelöst werden. Ich entschied mich hier für einen Nabendynamo der Firma Schmidt & Son (der gleiche Name ist hier wirklich reiner Zufall), welcher den Strom erzeugt der für mein Equipment benötigt wird. Als Schnittstelle zu den Geräten mittels USB-Anschluss, verwende ich "The Plug II", der die vom Dynamo erzeugte Energie dann weitergibt. Das klingt gut in der Theorie und funktioniert auch in der Praxis. Allerdings    erst ab einer Geschwindigkeit von > 14 kmh was am flachen Land wie bei uns in Erlangen kein Problem darstellt, jedoch bei starken Gegenwind oder im hügeligen Gelände und das Ganze erst recht mit schweren Gepäck, Probleme bereiten kann.

 

Letztendlich muss man mit seiner Energie haushalten und versuchen die erzeugte Energie zwischen zu speichern, was mit Powerbanks durchaus möglich ist.

 

Einer meiner ersten Gedanken und auch Versuche war der mit dem iPhone zu navigieren. Dies hat sich jedoch sehr schnell als gänzlich ungeeignet herausgestellt. Das iPhone  braucht im Navigationsmodus, egal mit welcher der vielen Apps, die hierfür angeboten werden, extrem viel Energie, welche wie oben angesprochen nur bei höherer Geschwindigkeit bereit steht. Außerhalb der Ballungsgebiete in bergigen oder bewaldeten Gebieten ist auch die GPS-Antenne hierfür zu schwach ausgelegt. Darüber hinaus ist das Display in der Sonne sehr schlecht bis gar nicht ablesbar.

Right from the start when planing this trip,  I realized that I did not want to travel with paper maps. A road map of the entire USA is on a scale which completely unsuitable for cycling and it weights about 2 kg (over 4 pounds).   I did buy a map of the USA but knew right away I will use it for planing but won’t bring it along. 

 

I must admit that I have completely underestimated the various types of navigation equipment and the logistics when using the various devices, as well as the enormous amount of different type of phone and internet plans.  This part of the preparation was the the hardest and cost by far the most time, energy and money. Also during my 3 years of planing this trip, the technology has changed dramatically.

 

After you have made a decision and ones you opted for your type of navigation, you will need to address how you are solving the issue of energy consumption.   I decided to purchase a hub dynamo from a company called "Schmidt & Son” (the same name Schmidt is pure coincidence) and to go with a "The Plug II" USB port, which generates energy of the hub dynamo while I ride the bike.  This looked great in theory.  However, during actual operation, it turned out that the hub dynamo will only generate energy if I travel at a constant speed of more than 14 km / h  (8.7 mph).  This does work when traveling in fair weather and on flat land as we have here in Erlangen.  It would not work when riding in hilly terrain and with strong headwinds.

 

On this topic, you will also need to come up with a resolution how to temporarily store the energy or better yet, find technology that requires the least amount of energy. 

 

One of my first thoughts and attempts was to navigate with my iPhone. However, I discovered very quickly that it is completely unsuitable. The iPhone while in navigation mode uses a lot of energy, regardless of which type of map app you are using. And as mentioned above, high energy only generates while traveling at high speed.  Outside the metropolitan areas in mountainous or forested areas, the design of the GPS antenna is too weak.  In addition, the display is very hard to read in the sun.


Also nächster Versuch mit dem Garmin GPSmap62. Ein nach wie vor sehr gutes und empfehlenswertes Outdoor Gerät, auch wenn es nun schon ein wenig in die Jahre gekommen ist. Für mein Vorhaben hat es zwei entscheidende Nachteile. Aufgrund seines technischen Alters ist es nur in der Lage, maximal 30 routingfähige Wegpunkte zu verarbeiten. Dem kann man zwar durch Aufsplitten der Routen abhelfen, was aber trotzdem nicht optimal ist. Der zweite und entscheidende Nachteil ist der, dass es kabelgebunden ist und ich einen Rechner mit USB-Anschluss mitführen müsste, um meine gefahrenen Wegstrecken hochladen zu können. Meine Ausrüstung besteht jedoch nur aus einem iPhone und einem iPad.

 

So my next try was a Garmin GPSmap62. Even so it is already a few years old, I still consider it to be a very good device for use outdoors and recommend it.  However, for my purpose, it has two major drawbacks.  Due to its technical age it is only able to process a maximum of 30 waypoints per route.  This can be remedied though by splitting the routes. However, this is still not optimal. The second and decisive disadvantage is that it is wired and I would have to carry a computer with a USB port to upload my daily routes.  My equipment consists only of an iPhone and an iPad.



Das auf dem Bild kleinere aber WLAN-fähige Garmin Edge 810, erfüllt nun meine Anforderungen. Es ist in der Lage, bis zu 200 Wegepunkte routingfähig zu verarbeiten. Das funktioniert nun fast wie im Auto. Mit der Garmin App "Garmin Connect" auf dem iPhone oder iPad können nun die Daten vom Edge 810 direkt kabellos empfangen und letztendlich im Blog übernommen werden.

 

Die eigentliche Navigation von vielen Tagen und Wochen habe ich mit Hilfe des Programms BaseCamp durchgeführt. Hierdurch konnte ich mit frei verfügbarem routingfähigen Kartenmaterial auf "OpenStreetMap-Basis" die Strecke im Detail planen.  Eine detaillierte Planung einer Tagesroute hat zum Teil mehrere Stunden in Anspruch genommen. Das war für mich manchmal schon sehr frustrierend. Ich bin mir aber sicher, dass ich diese vorab investierte Zeit später bei der eigentlichen Fahrt wieder zurückgewinnen werde.

The image on the smaller but wireless-enabled Garmin Edge 810, now meets my needs. It is able to process routable up to 200 waypoints. This works almost like in the car. With the Garmin app "Garmin Connect" on your iPhone or iPad the data can now be received directly from the wireless Edge 810 and ultimately adopted in the blog.

 

I have spent many days and weeks to put together the navigation of my trip, with the help of the "Base Camp" program. I was able to plan my route on "OpenStreetMap base" in detail with freely available routable maps.   I spent a few hours in planing the route for each day.  That was sometimes very frustrating for me. But I am sure that the time I invested during the planing stage will save me time on my actual trip.