Blog-Archiv / Blog Archives  -  Tag / Day 41 bis 50


01./02.08.2016

Tag 49/50  -  (Tag 49) La Pine, Motel Highlande -97- Crescent - Chemult, Budget Motel  /-/  (Tag 50) Chemult, Budget Motel - 97 - 138 - Cascade Summit (1780 m)

Statistik (Tag 49): 60km (Insgesamt 5.949km), 4-28 Grad, Wetter sonnig,  fast Windstill,  2Liter Wasser, Kaffee, bzw. Gatorate, Zuviel gegessen.

 

Der kurze Tag

aufgewacht, weil ich in meinem Motelbettchen gefroren habe. Nach einem Blick auf den Ortswetterbericht meines Handys zeigt dieses 2 Grad an. Das war mir dann in kurzen Radlerhosen auch zu kalt. Also in langen Klamotten um 8 Uhr losgefahren. Es ging die nächsten 20km bei völliger Windstille geradeaus und dabei unmerklich nach oben. Die 30km nach Crescent habe ich in weniger als 1 1/2 Stunden absolviert, war dafür aber schon durchgeschwitzt und habe mich der langen Klamotten entledigt. Gegen kurz nach 11 Uhr war ich dann in Chemult und stand vor der Entscheidung weiterfahren oder nicht. Mein geplantes Ziel Prospect war zu diesen Zeitpunkt noch 130 km entfernt. Die geplante Strecke verkürzen ging nicht, da ich nach Anruf beim RV Campingplatz mit mehr Comfort und im Resort Motel keinen Platz bekommen hätte. Auf einen Campingplatz der Forstbehörde (ohne Dusche und Einkaufsmöglichkeit) hatte ich bei diesen Außentemperaturen die in dieser Höhe nachts herrschen absolut keine Lust.


Kleine Anmerkung:

Ich habe heute Nacht auf 1300m Höhe übernachtet bei 2 Grad. Habe dann am Vormittag Jackson einen jungen Radfahrer getroffen, welcher auf dem Campingplatz oben in den Bergen bei unter 0 Grad übernachtet hat, dies allerdings im Daunenschlafsack. Jackson macht auch einen Bicycle-Trip von unbestimmter Dauer durch die USA. Er ist gelernter Koch, hat seine guten Messer dabei und kocht auf Bestellung. Er führt auch Tagebuch und möchte im Anschluss ein Buch darüber schreiben.


Aufgrund dieser Informationen war mein Entschluss, für heute Ende und dafür morgen eine Gewaltetappe in welcher ich die großen Berge und den letzten großen Pass absolviere. Das werden dann mehr als 170km werden, wobei der Wind nicht mein Feind sein darf.

 

Der Ort Chemult liegt meiner Meinung nach als Ortschaft im Sterben. Mindestens die Hälfte aller Geschäfte und Einrichtungen ist verlassen oder in einem erbarmungswürdigen Zustand. Das gilt auch für mein heutiges Motel. Ich habe deshalb auch keine Bilder gemacht, wären auch keine guten Erinnerungen. Komischerweise hat dieser Ort eine Amtrak Bahnstation (das entspricht einer ICE-Station) Das hat noch nicht einmal die schöne große Stadt Bend von gestern. Da gerade ein Zug gehalten hat, habe ich gleich einmal ein Bild gemacht. Von all den vielen Zügen die ich in USA gesehen habe, war das immerhin mein erster Personenzug. Dieser hält dann auch solange das die Zuginsassen sich an der Tankstelle, die immerhin gute 200m weit weg war, sich etwas kaufen konnten. Den Rest des Tages habe ich dann Wäsche gewaschen und all das erledigt, wofür ich immer keine Zeit hatte.

 

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Statistik (Tag 50): 184km (Insgesamt 6.133km), 2-32 Grad, Wetter sonnig,  fast Windstill, 7Liter Wasser, Kaffee, bzw. Gatorate, genug gegessen.

 

Der extra lange Tag

Ich bin noch früher aufgestanden als sonst und noch vor Sonnenaufgang bei ähnlichen Außentemperaturen wie gestern gestartet. Diesmal allerdings in kurzen Hosen, weil ich nicht mitten in der Passfahrt meine Klamotten tauschen wollte. Problem ist dann auch, wohin mit den nassen Klamotten? Dafür musste ich die ersten 30 Kilometer jämmerlich frieren. Weiter oben auf dem Berg mussten die Ranger nämlich ihre Autos frei kratzen. Jetzt aber noch einmal anhalten und umpacken, hatte ich auch keine Lust. Die Passfahrt bis auf fast 1800m Höhe war eigentlich kein Problem, da die Auffahrt 20 Kilometer lang war und nahezu exakt gerade aus ging. Unangenehm war einzig ein leichter Gegenwind, welcher um diese Zeit schon geweht hat. Eines der Highlights heute sollte der Besuch des Crater Lake sein. Dieser kreisförmige See auf über 2000m Höhe ist mit die größte Sehenswürdigkeit in Oregon. Dummerweise wütet gerade genau dort einer der großen Waldbrände in Oregon. Dadurch war eine der Straßen, welche ich benutzen musste gesperrt. Das hätte für mich einen Umweg von fast 30 km plus weiterer 300 Höhenmetern bedeutet, welches mir dann bei dieser ohnehin langen Etappe von 184 km zu weit war. Stattdessen gibt es nur ein Foto vom Diamond Lake.


Landschaftlich war aber die Ausweichroute trotzdem ein Hochgenuss, zumindest für Waldliebhaber wie ich einer bin. Das war einer meiner schönsten Wälder, welche ich je gesehen habe. Riesige Fichten und Tannen, noch keine Redwoods, welche aber auch schon teilweise über 50 Meter Höhe hatten. Dazu tolle Gerüche, Farne, Bäche und Flüsse. Das ganze bei angenehmen Temperaturen. So gegen kurz vor 10 Uhr bei Kilometer 45 hatte ich meine Höhe von 1800Meter erreicht, von da an ging es bis auf wenige kurze Ausnahmen dann nur noch bergab, also fast 140km. Im Wald hatte der Wind keine Chance mich zu behindern und die letzten 40 km kam er für mich von der Seite, was nicht weiter schlimm war.  Das Thema Rocky Mountains ist für mich somit erledigt. Im Nachhinein kann ich sagen, dass das Hineinfahren in die Rockies von Osten wesentlich leichter war als diese wieder zu verlassen, da sich das Hineinfahren über viele Tage hingezogen hat und oft unmerklich verlaufen ist.
Im Übrigen war das heute meine bisher längste Etappe und die 6.000 Marke ist auch schon gepurzelt. Wenn morgen alles gut geht, erreiche ich morgen bereits Kalifornien. Die letzte SD-Karte dafür ist bereits im Navi eingelegt.

 

Heute auf dieser langen Tour hatte ich auch wieder viele gute Gespräche geführt. Eines davon habe ich mit Julius bei meinem Nachmittagskaffee im Restaurant Cascade Gorge geführt, welches von ihm bewirtschaftet wird. Da wäre ich auch gerne noch länger geblieben.

 

Gegen kurz nach 18 Uhr bin ich dann bei meinem Zielort Gold Hill eingetroffen. Bevor ich mich auf Unterkunftsuche begeben habe, musste ich mir erst einmal eine große Pizza genehmigen, Einkäufe erledigen und ein Telefonat mit meiner Schwester führen, welche heute Geburtstag hat. Bis ich an meinem geplanten Campingplatz mit Motel ankam, war dieser schon komplett überbucht und voll. Mittlerweile war es auch schon 20 Uhr geworden. Das war jetzt wirklich blöd gelaufen. Nun kommt aber wieder mein großes Glück.

 

Sam der Manager des Campingplatzes, fragte kurz bei seiner Frau Holly nach und kurz entschlossen haben mich die beiden privat in ihr Haus eingeladen, wo ich nun im Gästezimmer übernachten darf. Das nenne ich doch spontane amerikanische Gastfreundschaft. Sein Schwager Scott und dessen Frau Jonji waren auch dabei und später kam noch Sohn Thomas von Sam und Holly hinzu. Bei einem Bierchen haben wir uns dann noch alle gut unterhalten.

 

Die Bilder der letzten beiden Tage

zeigen die Vegetation der Hochebene von Oregon, einen Amtrakzug in Chemult, Rauchschwaden des Waldbrandes im ersten Sonnenlicht. Bilder des Passes zum Crater Lake, viel Wald und die umliegenden hohen Berge mit Schneeresten, Bilder vom Beckies Restaurant. Zum Restaurant selber - hübsch anzusehen, Essen gut, Service schlecht = eine Enttäuschung. Stausee "Lost Creek Lake" und Löschflugzeuge, welche gerade Wasser fassen und wieder durchstarten, Lokationsbild des Brandes am Crater Lake. Wofür ich mehr als 3 Stunden mit dem Fahrrad gebraucht habe, braucht das Löschflugzeug nur 5 Minuten. Die nun komplett andere Vegetation auf der Westseite der Rockies, welche mich sehr an Norditalien erinnert.

Statistics (Day49): 60km, 37 miles (total 5949 km 3697 mi), 4-28 degrees Celsius, 49-82 degrees Fahrenheit, sunny weather, almost wind at all, 2 liter water, coffee, or Gatorade.  Food: too much.

 

The short day

I woke up because I was freezing while sleeping in the motel room.  After looking up the local weather report on my cell phone, the displays showed 2 degrees C (35.6 F).  That was too cold to be cycling in shorts.  So set off in long sleeves and pants at 8am.  The next 20 km (12 mi) there was zero wind and the road went ever so slightly uphill which I didn’t notice.  The next 30 km (19 mi) to Crescent I completed in less than 1 1/2 hours.  By now I was already soaking wet from sweating in the long sleeves clothes and changed.  Around 11 am I got to Chemist and had to decide whether to continue or not.  My intended destination for today was still 130 km (81mi) away.  For me to cut short the route I planned for today, didn’t work because, because I would not be able to get a camping space at the c campground that had more comforter the resort motel.  If I decide to stay at a campsite of the forest service, I would not have access to a shower a supermarket.  I had no desire to camp outside at the current night time temperatures at this altitude.

 

Small note: 
Last night at an altitude of 1300 meters (4265 feet)  the outside temperature dropped to 2 degrees C (35.6 F).  In the morning I met Jackson a young cyclist who shared that he ended up staying at the campsite in the mountains where it got below 0 degrees C (32 F).  At least he had a down sleeping bag.  Jackson is taking an bicycle trip around the USA for which the duration is indefinite.  He is a trained chef, he has his good cooking knives with him and he cooks to order.  He also keeps a diary and wants to write a book about it afterwards. 

 

Based on the information I learned, I made the decision to call it quits for today and that I will do a marathon type of stage tomorrow.  It will be over 170 km with the last high pass.  The wind cannot become my enemy tomorrow. 

 

The town of Chemust, in my opinion, is a dying town.  At least half of all shops and facilities are either empty or in a pitiful state.  This also applies to my current motel and therefore I have not taken a photo of it as it would not be a good memory.  Strangely, this place has an Amtrak station (the equivalent to an ICE-Station at home.)  Even the beautiful city of Bend that I saw yesterday, did not have an Amtrak station.  Since a train had just stopped, I immediately took a picture.  Of all the many trains I have seen in the US, this was the first passenger train I have seen in the U.S.  This trains stops long enough for the passengers to be able to go to the gas station about 200 meters away and buy things. The rest of the day I did laundry and took care of things that I usually don’t have time for.

 

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Statistics (Day 50): 184km, 113 mi (total 6133 km, 3810 mi), 2-32 degrees Celsius (35-89 F), sunny weather, almost windy at all day, 7 liters water, coffee, or Gatorade. Ate enough.

 

The extra-long day

I got up earlier than usual and started before sunrise at similar ambient temperatures as yesterday.  However, this time in shorts, because I did not want to change clothes in the middle of the road while climbing the pass where I would be faced with the problem of where to put the wet clothes.  And so for the first 30 km I was freezing miserably.  Higher up on the mountain, the rangers had to scrape the frost of their vehicles.  And to stop again and change clothes - I was not in the mood for it. The pass had an altitude of almost 1800m (5905 ft) altitude which was not a problem because the road went straight up over a 20 km (12.4 mi) stretch.  Only the slight headwind made it unpleasant.

 

One of the highlights that was scheduled for today was a visit Crater Lake. This circular lake is at 2000m height (6562 ft) above sea level and is the biggest attraction in Oregon.  Unfortunately, this is also were they have currently major raging forest fires in Oregon including one on the route that I had planned on taking for which the road was blocked. If I had wanted to see Crater Lake, it would have meant a detour of nearly 30 km (19 mi) plus a climb of another 300 meters (984 ft) in altitude. Add that to the already long stage of 184 km (114 mi) it would have been just too far.  So instead I only took a photo of Diamond Lake.

 

But my alternative route provided a scenery that was still a special treat for a forest and tree lover like me.  This was one of the most beautiful forests which I have ever seen.  Huge spruces and firs some of which were over 50 meters (164 feet) in height.  No redwoods yet.  To add the amazing scent of ferns, streams and rivers accompanied by pleasant temperatures.  Shortly before 10 am at kilometer 45 (after 28 mi) I had reached a level of 1800 meter (5905 ft).  After that the remaining 140 km (87 mi) where all downhill with a few exceptions.   In the forest the wind did not get a chance to hinder me until the very last 40 km when there was a little sidewind which was not so bad.  Now I have completed the Rocky Mountains.  In retrospect, I can say that driving into the Rockies from the east was much easier than leaving the Rockies on the western slopes.  Probably because the climb into /over the Rockies stretched over many more days and was often not as noticeable.   Incidentally, today was the longest distance I have completed in a single day and I also broke the mark 6000 km (3728 mile) mark of my journey.  If all goes well tomorrow, I will be reaching California.  I have already inserted the last SD card of my trip into the navigator.

 

Today on this long trip, I had ones again many good conversations. One of them was with Julius over coffee in the afternoon in the restaurant Cascade Gorge, which is owned by him.  I would have liked to have stayed longer.


Shortly after 6 pm I arrived at my destination Gold Hill.  Before searching for accommodations, I ordered a large pizza, purchased supplies and called my sister whose birthday is today.  By the time I arrived at my scheduled campground with motel, it was completely overbooked and full.  By now it was already 8 pm and things were not looking so well.  This is when I got very lucky ones again. 

 

Sam, the manager of the camp, after briefly consulting with his wife Holly,  invited me into their private residence, where I am now staying in the guest room.  That is what I call spontaneous American hospitality.  His brother Scott and his wife Jonji were also there and later Thomas, the son of Sam and Holly joined us.  We had a very entertaining conversation over beer. 

 

The photos of the last two days

show the vegetation of the plateau in Oregon, an Amtrak train in Chemult, smoke from the forest fire in the first sunlight. Images of the pass to Crater Lake, a lot of forest and surrounding high mountains with residuals of snow and photos of Beckies Restaurant. The restaurant itself:  it looks nice, has good food but bad service and was a disappointment.  Reservoir "Lost Creek Lake” and a fire-fighting aircraft, which just collects water and then t takes off again.  A photo of the fire at Crater Lake.  What took me 3 hours by bike takes the fire fighting plane only 5 minutes.  The west side of the Rockies has completely different vegetation which reminded me of northern Italy.



31.07.2016

Tag 48  -  Prineville, City Center Motel - 126 - Powell-Butte - Powell Butte Highway - Bend - 97 - La Pine, Motel Highlander

Statistik: 122km (Insgesamt 5.889km), 32 Grad, Wetter sonnig,  fast Windstill,  7 Liter Wasser, Kaffee, Bier bzw. Gatorate, genug gegessen.

 

Der Tag heute

Abfahrt in Prineville, City Center Motel um 8:00 Uhr, nachdem ich mich wieder mal mit einem Zimmernachbarn verquatscht habe. Kurz noch was zum Motel, welches seine Bewertungen nicht zu unrecht hat. Super freundlicher Service und das bisher schnellste Internet was ich in USA bekommen habe. (davon ausgenommen der Apple Store in New York)
Nach einer extrem kurzen Einrollphase von 2 km, musste ich gleich einen Höhenunterschied von 200m hinter mich bringen. Belohnt wurde das dann mit einem wunderbaren Blick in der Morgensonne auf Prineville. Kurze Zeit später hatte ich dann schon einen tollen Blick auf eine ganze Kette schneebedeckter Vulkangipfel. Obwohl diese allesamt unter 3000m hoch sind, sind sie trotz der Hitze immer noch  schneebedeckt. Da muss also einiges runterkommen im Winter. Im übrigen gefallen mir diese Berge und die Gegend noch besser als der Yellowstone Nationalpark.
Nächstes große Ziel war heute die Stadt Bend. Diese hat mir ganz besonders gut gefallen aus folgenden Gründen. Sehr gute Straßen inklusive markierte Bikelines oder sogar Biketrails. Eine sehr schön restaurierte Altstadt und alles sehr gepflegt. Nach New York habe ich auf meiner Tour nie mehr soviele Fahrradfahrer in einer Stadt gesehen. Ich habe mir viele Stadtviertel per Fahrrad angeschaut und die haben mir alle sehr gut gefallen.

 

Meine erste Fahrradpanne überhaupt

Als ich kurz nach 13 Uhr und reichlichen Mittagessen die Stadt wieder verlassen wollte, wurde meine Zeitplanung für heute mit einem lauten "Pling" jäh verändert. Vom Geräusch her musste es eine Speiche hinten gewesen sein. Nur konnte ich erst einmal nichts feststellen. Also Fahrrad auf dem Gehsteig in den Schatten geschoben und alles abgepackt, damit ich es umdrehen konnte. Dann alle Speichen einzeln kontrolliert und dann hatte ich sie, sie war ca. in der Hälfte des Gewindeganges abgerissen. Ersatzspeichen hatte ich ja dabei, dass passende Werkzeug auch sowie das theoretische Wissen und ein bisschen praktisches Halbwissen. Nun habe ich mir aber überlegt, wenn ich schon das unverschämte Glück im Unglück habe, dass mir das in einer Stadt passiert, gibt es vielleicht eine bessere Möglichkeit - und die gab es. In Deutschland hätte ich jetzt am Sonntag selber ran gemusst. In USA wird aber gerade im Dienstleistungssektor auch sehr oft sonntags gearbeitet. In der Stadt funktioniert auch meistens meine Mobilverbindung, kurz gegoogelt und siehe da, keine 3 km entfernt hat eine Fahrradladen mit Werkstatt geöffnet. Lieber Hans vom Freilaufteam, bitte sei nicht so enttäuscht von mir aber wenn ich schon die Chance auf Profibetreuung habe..... Hier handelt es sich um den Fahrradladen Sunnyside Service

 

http://www.sunnysidesports.com/.

 

Super freundlicher Empfang, konnte mein Fahrrad sofort reinbringen, musste es nur abpacken und schon ging es los. Seth der Zweiradmechaniker meinte noch zu mir ich könne mir hinten in der Ecke einen Kaffee zapfen und schon kümmerte er sich um mein Fahrrad. Ich habe mir unterdessen den Laden mal angeschaut der super gut bestückt war. Alles Markenräder und Markenersatzteile, kein billiger Ramsch. Es fand auch detaillierte Beratung der Kunden statt. Für Probefahren wurden sie extra mit Kundenhelmen ausgestattet, vorher ging gar nichts. Nach etwa einer halben Stunde war Seth mit allen fertig, hatte meine Speiche und das Felgenband erneuert und das Rad justiert. Die Rechnung für eine halbe Werkstattstunde inklusive Material betrug dann 16$, da war ich sehr angenehm überrascht und habe noch eine extra große Stiftung für die Kaffeekasse hinterlassen.

 

Für mein Tagesziel wurde es jetzt aber äußerst knapp, die ganze Angelegenheit hat mich ca. 2 Stunden Zeit gekostet. Jetzt hieß es entweder wieder ein langer Tag, mit der Aussicht auf Zeltplatz bei Nachttemperaturen von 7 Grad und eventuell kein Abendessen oder als Alternative, Streckenverkürzung. Ich habe mich dann für die Alternative entschieden und die hieß Motel Highländer in La Pine, welches ca. 35 km vor dem eigentlichen Ziel lag. Wie ich das nun morgen hinbekomme weiß ich noch nicht, da mache ich mir später noch Gedanken. Noch kurz etwas zum Highway 97, welchen ich ab Bend benutzt habe. Der war meistens in jede Richtung zweispurig, extrem stark befahren, fast keine überfahrenen Tiere, dafür aber extrem an den Seitenrändern vermüllt. Wer hier eine Highwaypatenschaft, wie das fast in ganz USA  praktiziert wird, übernimmt hat erst einmal nichts zu lachen und braucht viele Müllsäcke. Aufgefallen ist mir auch, extrem viele Autos hatten heute Fahrradträger mit Rädern darauf. Ich frage mich nur, wo fahren die alle, wenn ich doch nur ganz selten mal jemand mit dem Fahrrad treffe?

 

Die Bilder des Tages

zeigen die Ortschaft Prineville, die schneebedeckten Vulkangipfel der Sisters Gruppe sowie Mt. Washington und andere. Meinen Speichenbruch, Bilder aus dem Fahrradladen Sunnyside Service mit Seth als meinen Helfer in der Not. Bilder vom Highway 97 mit einer doofen Baustelle, welche mich zusätzlich ausgebremst hat. Wieder vulkanische Überreste, wie man sie hier oft findet sowie einfach Landschaft welche mir gefallen hat.

Statistics: 122km, 76 miles (total 5889km, 3659 mi), 32 degrees Celsius, 90 degrees Fahrenheit, sunny weather, almost no wind, 7 liters of water, coffee, beer or Gatorade. Food enough.

 

The Day Today

Departure in Prineville, City Center Motel at 8:00 am after I had a chat with neighbors.  A few words about the motel. It’s rating is accurate.  Super friendly service and the fastest internet  that I have encountered in  the USA, with the exception of the Apply Store in New York.   After an extremely short introductory route of only 2 km, the road went up hill again and with an altitude gain of 656 feet.  The climb was rewarded with a wonderful view in the morning sun on Prineville.  And a little while later I already had a great view on a whole range of snowcapped volcanic peaks.  Although these are high all at 3000m (9842 ft), despite the heat, they are still covered in snow.  I suspect that a lot of snow must be coming down here in  the winter.  I like these mountains and the area better than the Yellowstone National Park.  The next big goal for today was the city Bend which made me happy for various reasons.  The city has very good roads including marked bike lines or even bike trails.  A beautifully restored old town and everything was very neat.  Since I left New York, I have never seen on my tour so many cyclists in a city.  I've checked out many different neighborhoods by bike and I really liked them all.

 

My first bicycle break down - ever.

I was getting ready to leave the city a little after 1 pm after a copious lunch, when my plan suddenly got sabotaged when I heard a loud sound “pling”.   Judging by the noise, I suspected it was a spoke but I couldn’t see anything.  So I pushed bicycle on the sidewalk in the shade and unpacked everything so I could turn it around.  After every individual spoke was inspected I found one that was torn in half.  I did bring extra spokes with me, as well as the special tool needed.  I had the theoretical knowledge and a bit of practical know how.   But then I got to thinking .… I have the incredible blessing in disguise that this break down just so happened while I am in this city that seems to be geared toward bicycles, there might be a better way to get the repair done.  In Germany, on a Sunday, I would have had to repair it myself.   But many stores in the USA that deal in the service industry are open on Sundays.   I was able to find WiFi connection and after briefly googling,  I found a bicycle shop that does repairs less then 3 km (2 mi) away from where I was.  Dear Hans with “Freilaufteam” (bicycle shop in my home town Erlangen) I hope you won’t be too disappointed with my decision but since I already have the opportunity to have the repair done by a professional ….. Here is the bike shop Sunnyside Service website:


http://www.sunnysidesports.com

 

Super friendly reception, I was able to bring in by bike right away and I just had to unpack all my bags and the repair began.  Seth the bicycle mechanic directed me to the waiting area where I was able to get complimentary coffee and he took care of my bicycle.  Meanwhile, I checked out the store which was super well stocked.  All brand name wheels and brand spare parts, no cheap junk. There was also detailed advice and service for customers.  For a test drive, they were specially equipped with customer helmets before they were allowed to proceed.  After about half an hour Seth had repaired everything, he replaced the broken spoke and the stripped wheelhouse and he calibrated the bike.  The bill for a half hour workshop including material was $16.  I was very pleasantly surprised and made a extra large contribution toward the stores coffee fund.

 

Now it got a bit too tight time wise to complete the route I had scheduled for today.  The remaining leg of today’s trip would take me another 2 hours.  Now I had the option of either moving on, which would make for a very long day today with the prospect of staying at a campsite with night temperatures of 7 degrees Celsius (44 F) and possibly no dinner or as an alternative, shorten the route and stay here for the night. I opted for the alternative.  I stayed at Motel Highlander in La Pine, which was about 35km (21 mi) before the actual target.  I will worry about how to reach tomorrows goal later.   A comment about Highway 97, which I used from Bend.  It was for the most part two lanes in each direction, extremely heavy traffic, almost no dead run over animals, but extremely littered on the road side.  Who ever ends up sponsoring this stretch of the highway has nothing to laugh about and will need a lot of garbage bags.  I noticed many cars I saw today had bike racks with bycicles on them.  I just ask myself where do they all ride as I rarely see people actually riding their bikes.

 

Today’s photo

Show the village Prineville, the snow-capped volcanic peaks of the Sisters group and Mt. Washington and others. My broken spoke, images from the bike shop Sunnyside Service with Seth my friend in need. Images of the Highway 97 with a stupid construction site, which slowed me down.  Again volcanic remains, as it is often found here as well as simple landscape which I liked.



30.07.2016

Tag 47  -  Dayville Fish House Inn and RV Park -26- Keyes Creek Summit (1310 m) - Mitchell - Ochoco Summit (1420 m) – Prineville, City Center Motel

Statistik: 146km (Insgesamt 5.767km), 37 Grad, Wetter sonnig, leichter bis starker Gegenwind.  9 1/2Liter Wasser, Cola, Kaffee bzw. Gatorate, genug gegessen.

 

Der Tag heute

war absolut bestimmt von den beiden zu absolvierenden Pässen. Ich bin wieder pünktlich um 7 Uhr losgefahren, weil ich nicht abschätzen konnte wie lange ich dazu brauchen werden würde. Das war auch gut so. Nach einer Einrollphase von 11 km fing der Keyes Creek Pass schon an. Ich musste hierzu eine Höhendifferenz von knapp 640 Meter bewältigen, was mir nicht leicht fiel. Meine Beine waren noch schwer von gestern und ich habe für diese Höhendifferenz und eine Strecke von ca.42 km, inklusive Trink und Essenspausen. 4 Stunden benötigt. Dann ging es wieder hinab auf knapp 700 Höhenmeter. Dafür habe ich nur 20 Minuten benötigt.

 

In der Ortschaft Mitchell, habe ich erst einmal ausgiebig Mittag gegessen, Kaffee getrunken und meine Wasservorräte ergänzt. Nun folgte der zweite Pass zum Ochoco Summit mit noch einmal mehr als 700 Höhenmetern. Dafür habe ich dann knapp 3 Stunden benötigt. Hier habe ich mir wieder meine Kopfhörer aufgesetzt und mich mit Musik abgelenkt. Der Flüssigkeitsbedarf in der prallen Mittagssonne war immens. Ich habe alleine für diesen Pass mehr als 3 Liter Wasser zu mir genommen und mir das so aufgeteilt, dass ich alle 100 Höhenmeter getrunken habe, damit der Rhythmus nicht zu oft unterbrochen wurde. Die Abfahrt von diesen Pass hat sich dann bis kurz vor Prineville hingezogen. Das klingt jetzt toll, war aber in der Praxis nicht so. Der Gegenwind war zeitweilig wieder so heftig, dass ich auch auf guten Gefällstrecken ordentlich mittreten musste um nicht stehen zu bleiben.

 

Die Landschaft war wieder, ihr seht es ja an den Bildern, sehr abwechslungsreich und schön. Über das Wetter gar nicht zu reden. Die Hitze macht mir dabei nicht so viel aus, nur der Wind trübt hier meine Stimmung, weil er mich einfach viel Zeit und Kraft kostet. Aber ich möchte mir gar nicht vorstellen, dass ganze mit viel Regen und Wind bewältigen zu müssen, dann doch lieber so.

 

Die Bilder des Tages

zeigen diese wunderschönen Täler in unterschiedlichen Ansichten. Gleich zu Beginn des Tages musste ich eine tolle Schlucht, welche noch sehr im Dunkeln lag durchfahren. Dann Bilder von den Passaufstiegen und den Summits. Bilder von sich im Wind beugenden Grashalmen. Bilder auch hier von den Waldbränden, welche hier gewütet haben. Was diese Bilder der Landschaft nicht zeigen können ist dieser wunderbare harzige Duft der Bäume, welcher immer in der Luft liegt und die Stille dieser tollen Natur. In diesen Hochtälern muss ein Sternenhimmel nachts ohne den Lichtsmog wunderbar sein. Dann ein Bild mit 300. Das ist nicht meine gefahrene Geschwindigkeit sondern mein Gesamtgewicht in amerikanischen Pounds (= 136 kg). Als ich in die Ortschaft Prineville gegen 19 Uhr eingefahren bin, habe ich mir den Spaß erlaubt über die LKW-Waage, welche oft an Ortsrändern postiert wird zu fahren und bemerkte dabei, dass vergessen worden ist diese abzuschalten. Also gleich umgedreht und noch einmal daraufgestellt. Anmerkung hierzu, meine Wasservorräte waren hier schon gegen Null, da kommen also morgens noch einmal mehr als 10 Pounds dazu. Das ist auch das Gewicht, welches ich die Pässe hochwuchten muss. Jetzt wisst ihr warum das solange dauert.

Statistics: 146km, 90 miles (total 5767km, 3583 mi), 37 degrees Celsius, 99 degrees Fahrenheit, sunny weather, mild to strong headwind. 9 1/2 liters  (2.5 gal) of water, cola, coffee or Gatorade. Food enough.

 

The Day Today

was absolutely determined by the two passes that I needed complete today.  I set off on time at 7 am, because I could not tell how long I would be need for today’s route and that was a good thing.  After the introduction phase of 11 km (6.8 mi),  Keyes Creek Pass already began.  Having had to gain 2100 ft (640 m) in altitude was not easy.  My legs were still feeling heavy from yesterday and it took me 4 hours to complete the next 42 km and the difference in altitude with breaks for meals and rehydration.  Then it was all down hill again and the elevation dropped 2297 ft for which I only took 20 minutes.

 

In the town of Mitchell, I ate an extensive lunch, drank coffee and replenished my water supply.  Now the second pass, Ochoco Summit followed with another altitude gain  of 2100 feet (700 m) above sea level and this took almost 3 hours.   Again, I put my headphones on and got distracted with music. The fluid requirements in the blazing midday sun was immense.  On the last pass alone I drank 3 liters of water. I basically took a sip every 100 meters in elevation so that the fluid intake did not break my rhythm too frequently.   The down hill portion of this pass stretched all the way short before Prineville.   Going down hill only sounds great, the reality of it was that the headwind was a moments so hard that I still needed to pedal in order for the wind not to stop me.

 

The scenery was which you can see from the photos, varied and was beautiful.  And to mention the weather.  The heat does not bother me that much.  It is the wind that wants to spoil my mood because it costs so much time and energy.  I don’t want to imagine what it would be like to ride in heavy rain and wind all day so I prefer the current conditions.

 

Today’s photos

Show these beautiful valleys in different views. Right at the beginning of the day I had to go through a great gorge, which was still very dark. Then images of the pass rising and the summits.  Photos of the wind blowing over the grass.  Photos of the forest fires which have raged here.  What you cannot get from the photos is the wonderful resinous scent of the trees which is always in the air and the tranquility of the great outdoors.  In these high valleys a starry sky at night without the light pollution must be wonderful.  A photo showing a sign stating 300. That is not my driving speed but my total weight in American pounds (= 136 kg). When I arrived in the town of Prineville around 7 pm, I allowed myself a little fun on the truck scale, which is often posted at the outskirts of towns. This one somebody forgot to shut off.  So when I drove over it, I turned around again and got on the scaled took a photo.   I want to mention that when I was on the scale, I had already drank all my water supply.  Had I been on the scale in the morning, it would have shown an additional 10 pounds.   Now you know why it takes so long to complete these passes with all the weight.



29.07.2016

Tag 46  -  Unity - Burnt River Motel -26- Blue Mountain Summit (1530 m) - Austin House Café & Country Store - Dixie Pass Summit (1590 m) - Prairie City - John Day - Mt. Vernon – Dayville Fish House Inn and RV Park

Statistik: 137km (Insgesamt 5.621km), 37 Grad, Wetter sonnig, leichter bis starker Gegenwind.  9 Liter Wasser, Bier, Kaffee bzw. Gatorate, genug gegessen.

 

Der Tag heute

war geprägt durch die 2 Pässe, welche zu bewältigen waren. Start war ziemlich genau bei 1200 Höhenmeter pünktlich um 7 Uhr. Es ging bei leichten Gegenwind gleich ganz leicht bergauf. Das war aber nicht schlimm, weil ich auf die Blue Mountains zugefahren bin und der Wind ziemlich schnell aufhörte. Nach ca. 12 km ging es aber zur Sache und ich war froh im Wald zu sein und dieser Schatten spendete. So einen Pass zu fahren zieht sich aber zeitlich ganz schön dahin, denn ich habe bis zum ersten Stop beim Austin House Cafe´fast 2 1/2 Stunden gebraucht. Da war ich mittlerweile auch schon wieder von 1530m auf 1300m heruntergefahren.

 

Das Austin House Café

kann ich nur bestens empfehlen. Ein total uriges Haus mit einer langen Geschichte und super Küche. Die Wirtin hat mir ein Frühstück vom allerfeinsten serviert, denn ich wollte meine Speicher gleich wieder aufgeladen haben. Nach einen kleinen Plausch mit der Wirtin und anderen Fahrradfahren, welche noch kamen, habe ich mir gleich den nächsten Pass vorgenommen.

 

Der Dixi Pass begann dann auch sofort nach ein paar hundert Metern und ging die ersten paar Kilometer sehr sanft nach oben. Erst die letzten beiden Kilometer waren etwas beschwerlicher. Dann folgte eine super Abfahrt wieder herunter bis auf 1.100 Höhenmeter wo ich in der Mittagszeit in Prairie City ankam. Ich habe hier ein paar Mal angehalten um das tolle Panorama genießen zu können. Heute hat sich der Bundesstaat Oregon auch so gezeigt wie ich mir ihn eigentlich vorgestellt habe. Seht hierzu die vielen Bilder des Tages.


Der Nachmittag war allerdings wesentlich beschwerlicher. Obwohl es noch weitere 350 Höhenmeter bergab ging, habe ich davon wegen des heftigen Gegenwindes nichts mehr mitbekommen. Die letzten 70km mussten in diesen wunderschönen Tal wieder hart erkämpft werden. Immerhin stimmte heute die Infrastruktur, weil man eigentlich alle 20-30 Km Essen oder Trinken kaufen konnte. Da graut es mich schon vor morgen, weil dann noch mehr Höhenmeter zu bewältigen sind bei nur einem Service. Deshalb habe ich mir in Dayville auch Nudeln zum Abendessen gekauft und gekocht, denn auf Fast Food hatte ich heute überhaupt keine Lust.

 

Habe gestern übrigens vergessen zu erwähnen das wieder einmal  eine Hundeattacke stattgefunden hat. Aber mit einem lauten "Stop, go away" sind beide Hunde stehen geblieben und haben nix mehr gemacht. Der Tip  von Rob funktioniert also weiterhin staatenübergreifend.

 

Der Campingplatz Fish House Inn ist eine sehr schöne Anlage mit toller Infrastruktur aber einem lausigen Internet. Ich habe hier keine Chance die Bilder von heute hoch zu laden, die kommen also frühestens morgen.

 

Die Bilder des Tages

zeigen schöne Täler und Aussichten. Bilder der Passspitzen und des Waldes. Einen schönen guten Planwagen in Originalgröße und meine Fahrrad als Größenvergleich. Bilder vom Austin Café Innen und Außen. Eine verfallene Hängebrücke.(Kann man ja mal bei einer PowerPoint Präsentation verwenden, welcher Weg besser nicht beschritten werden sollte)

Statistics: 137km, 85 mi (total 5621km, 3493 mi), 37 degrees Celsius, 99 degrees Fahrenheit, sunny weather, mild to strong headwind. 9 liters (2.4 gal) of water, beer, coffee or Gatorade. Food enough.

 

The Day Today

was marked by the 2 passes which had to be overcome. Start was pretty much at 1200 meters (3937 ft) of altitude on time at 7am.  It was easy going uphill with only light headwinds.   That was okay as I was heading toward the Blue Mountains and the wind stopped rather quickly.  However, after about 12km  (7.5 mi) it got harder and I was glad to be in the woods which provided shade.   To ride a pass takes quite some time and it took me 2 1/2 hours to my first stop at the Austin House Cafe.  By now I already lost altitude and went down again from 1530m to 1300m. (5020 ft to 4265 ft)

 

The Austin House Café

I can highly recommend. A totally rustic house with a long history and great cuisine. The hostess served the best breakfast and I needed to recharge my “batteries”.  After a little chat with the hostess and other cyclists which came later, I was going to conquer the second pass.

 

The Dixi pass began immediately after a few hundred meters and the first few kilometers went very gently uphill.  Only the last two kilometers were a bit cumbersome. Then a super downhill followed back down to 1,100 meters (3608 ft) altitude where I arrived at lunchtime in Prairie City.  Here I took a break to enjoy the great panorama. Today, the State of Oregon has shown itself the way I have actually imagined it.  See the photos of today. 

 

The afternoon was, however, much more cumbersome.  Although the road was going downhill by another 350 m (1148ft) I didn’t get to feel it because of the fierce headwind. The last 70km (43 mi) of today were a struggle through this beautiful valley.  Today I was able to get something to drink and eat every 20-30 km.  I am not looking forward to tomorrow. I have to manage a lot more uphill and tomorrow there is only 1 chance to find service.  I was not in the mood for fat food today and bought some pasta and cooked dinner.

 

I forgot to mention that yesterday I was being attacked by dogs again.  But with a loud "Stop, go away" both dogs are stopped and did nothing more. The tip I got from Rob continues to work across all States. The campsite Fish House Inn is a very nice facility with a great infrastructure but a lousy Internet. I have no chance to upload today’s photos and so those will be send tomorrow.

 

The photos of today

show beautiful valleys and vistas.  Images of pass peaks and the forest. A good looking wagon in its original size and my bike for comparison. Images from Austin Café inside and outside. A dilapidated suspension bridge. Oone can use this photo of the bridge in a PowerPoint presentation which way route should not be pursued, like the right and wrong way.



28.07.2016

Tag 45  -  Vale Trails RV Park Vale - 26 - Brogan - Brogan Hill Summit (1200 m) - Ironside -Eldorado Pass (1390 m) – Unity - Burnt River Motel

Statistik: 108km (Insgesamt 5.484km), 36 Grad, Wetter sonnig, leichter bis starker Gegenwind.  9 Liter Wasser, Bier, Kaffee bzw. Gatorate, genug gegessen.

 

Als erstes noch ein Nachtrag zu gestern

Ich habe gestern noch ein interessantes Ehebar aus USA getroffen. Es handelt sich um Jason and Robin Meidhof wobei Robin der Frauenname ist. Ich war bei dem Vornamen auch erst einmal irritiert kommt aber hier häufiger vor.


Wir sind natürlich wieder über das Fahrradfahren ins Gespräch gekommen und beschlossen dies bei einem gemeinsamen Abendessen fortzusetzen. Beim Abendessen stellte sich dann im Gespräch heraus, dass die beiden nicht nur ein bisschen Fahrradfahren sondern sogar nationale Wettkämpfe in ganz USA mit guten Erfolgen bestreiten. Beruflich haben Sie dann auch noch (ohne zu prahlen) einen daraufgelegt. Sie, Robin arbeitet als legal advisor (Rechtsberater) für einen der Kommissare der Federal Energy Regulatory Commission. (Das ist wie bei uns die Bundesnetzagentur) Da hatten wir natürlich schon einmal ein Thema. Jason wiederum ist der Marketingmanager einer sehr großen international tätigen Immobilienfirma. Wohnen tun sie beide in Washington D.C.


Jedenfalls beides sehr nette Leute, die sich auch gerade im Urlaubsmodus befinden und auch gerade quer durch die USA unterwegs sind, allerdings mit dem Wohnmobil und bei dem wenigen Urlaub, den auch Spitzenmanager in den USA nur haben, in 10 Tagen Jahresurlaub.

 

Der Tag heute

Da in der Nacht schon Wind aufkam, natürlich aus Nordwest, sprich gegen mich, bin ich lieber mal zeitiger losgefahren. Nach knapp einer Stunde bei noch leichten Gegenwind habe ich mir erst einmal einen kleinen Kaffee in der Ortschaft Willowcreek gegönnt. Das war dann auch gut so, denn die nächsten Dörfer waren wieder fast gänzlich verlassen, mit aufgegebenen Geschäften, da hätte ich nix mehr bekommen. Aber dann kam auch schon der Brogan Hill der mich wieder auf über 1200m Höhe gezwungen hat. In Vale hatte ich noch auf 680m übernachtet. Natürlich hat sich damit auch sofort die Landschaft wieder verändert. Für diese 500 Höhenmeter bin ich aber auch fast eine Stunde bergauf gestrampelt. In dieser Hochebene war der Wind schon unangenehmer und heißer. Service gab es dann die nächsten 60 km auch keinen mehr. Nach dem zweiten Pass der bei knapp 1400 Höhenmetern endete, war ich dann auch mit meinem 5 1/2 Litern Wasservorrat ebenfalls am Ende.

 

Da es aber wieder 200 Höhenmeter abwärts gehen sollte, habe ich mir erst mal keine Gedanken gemacht. Jetzt wurde der Gegenwind aber wieder richtig unangenehm und ich musste sogar bergrunter treten um voran zukommen. Als ich in Unity ankam, war ich echt bedient und habe mir aufgrund der Hitze ein Motel gegönnt. Das geht jetzt die nächsten zwei Tage so weiter, jeden Tag zwei Pässe zu bewältigen. Aber ich sehe schon die Wälder am Horizont, dann spielt zumindest der Wind keine Rolle mehr.


Und so ganz nebenbei, ein Schild am letzten Pass machte mich darauf aufmerksam. Es heißt wieder Uhr zurückstellen, ich bin in der letzten Zeitzone (PST) angekommen und jetzt 9 Stunden hinter der deutschen Zeit.

 

Die Bilder des Tages

zeigen mein Sommerzelt am Campingplatz. Nochmal ein paar Versuche so einen "Kunstflieger", welcher die Felder besprüht auf´s Bild zu bekommen, da müsst ihr wieder zoomen. Ein paar Bilder der sich veränderten Umgebung. Bilder der Pässe sowie Bilder aus der Umgebung von Unity. Und noch aus aktuellen Anlass, weil ja heute Hillary Clinton ihre Grundsatzrede bei den Demokraten hält, ein Bild was ein hiesiger Farmer von ihr hält. (Nicht die Meinung des Redakteurs). Und dann wieder aufgegebene Geschäfte aus den Ortschaften. Dieses Bild zieht sich jetzt wirklich quer durch alle Staaten ist aber auch bei uns schon so zu beobachten.

Statistics: 108km, 67 miles  (total 5.484km), 36 degrees Celsius, 97 degrees Fahrenheit, sunny weather, mild to strong headwind. 9 liters (2.4 gallons) of water, beer, coffee or Gatorade. Ate enough food.

 

First an addendum to yesterday

Yesterday I met an interesting couple from the USA. Jason and Robin Meidhof where Robin is the woman's name. Initially the name Robin for a woman was confusing to me, but it is frequently used for woman also.


We got into a conversation about cycling and decided we’ll have dinner together.  At dinner, I found out that not only does this couple do a little cycling,  they are competing nationally throughout the United States with good results.  To top it off they (without boasting) have impressive jobs. Robin works as a legal advisor for one of the commissioners of the Federal Energy Regulatory Commission. (This is like our Bundesnetzagentur)  Jason is the marketing manager of a very large international real estate company and they live in Washington D.C.

 

Anyway, both very nice people who also currently in holiday mode and are traveling across the USA.  However, they are traveling via with a camper.  Even top managers in the United States have only 10 days annual vacation.

 

The Day Today
The wind already emerged during the night.  Of course from Northwest, meaning against me, so I preferred to take of early.  After almost an hour riding into slight headwind I indulged and had coffee in the town of Willow Creek. That was a good thing because the next villages I came across were almost entirely deserted and I would not have had a chance later to get anything.  And then I already came upon Brogan Hill has forced me back over 1200 m (3937 feet) altitude.  In Vale were I spent the night I was at 680 m (2231 ft).  Of course, at the higher altitude the landscape once again changed. To gain these 500 meters (1640 ft) it took me almost 1 hour just riding uphill.  On his plateau the wind was unpleasant and hot.  And then I found out there was no service for the next 60 km (37mi).  After I climbed the second pass, I found myself at 1,400 meters (4593 ft) above sea level and my water supply of 5 1/2 liters of water supply was gone.

 

I was not worried because the road was going to go down hill.  Now the headwind became really uncomfortable and I found myself having to peddle to even move forward going downhill.   When I arrived in Unity I was exhausted and treated myself to staying in a motel due to the heat. This is going to continue for the next 2 days when I will need to climb 2 passes each day.  But I can already see the woods on the horizon, then at least the wind no longer matters.

 

By they way I came upon a sign at the last pass that got my attention.  The sign said to reset your clock by one hour.  I have now reached PST (Pacific Standard Time) and I am now 9 hours behind German time.

 

Today’s photo

show my tent on the campground.  A tried again to take a photo of the "stunt pilot" who sprayed the fields, you will need to zoom in to see it.  A few photos showing the changes in the landscape.  Images of the pass and photos around the town of Unity.  And to add to current events,  yes today Hillary Clinton gives her keynote at the Democratic Convention, thee is an imagine of what a local farmer thinks off her.  (Not the opinion of the editor).  Abandoned businesses in the villages. The images of abandoned houses and businesses stretch across all States but can now also be observed at home.



27.07.2016

Tag 44  -  Caldwell, Campground & RV Park - 20/26 - State Border ID/OR - Nyssa – Vale – Vale Trails RV Park, Oregon

Statistik: 78km (Insgesamt 5.376km), 41 Grad, Wetter sonnig, nahezu windstill.  7 Liter Wasser, Bier, Kaffee bzw. Gatorate, genug gegessen.

 

Der Tag heute

war locker und war auch als solcher geplant. Da ich nicht meine komplette restliche Tour neu überplanen wollte, habe ich heute so aufgehört, dass ich morgen wieder meine normale Route fahren kann. Nur die Tageszahlen stimmen aufgrund der Relaxingtage bzw. der verkürzten Tour-Tage nicht mehr. Ich bin aber aufgrund dieser von vornherein eingeplanten Tage absolut im Zeitplan bzw. sogar schneller.

 

Heute hat die Landschaft noch nicht soviel hergegeben war aber dennoch interessant. Ich befinde mich immer noch im großen zentralen Valley, welches so breit ist, dass man die Berge teilweise gar nicht mehr sehen kann. Da hier ringsherum eigentlich Wüste bzw. Steppe ist, kann hier nur etwas gedeihen mit intensiver Bewässerung. Dies haben die kleinen Farmer hier aber auch wunderbar mit einem kniffeligen Kanalsystem und unterschiedlichen Bewässerungstechniken gelöst. Diese Farmer hier bezeichne ich mal als die richtigen Farmer, keine Industriebetriebe. Aber das Inschusshalten dieser Kanalsysteme, die Energie für die Pumpen, lassen bestimmt keine sehr großen Gewinnspannen zu. Auch hier stehen viele Farmen verlassen oder in einen erbärmlichen Zustand da. Die Felder hier sind natürlich wesentlich kleiner, dafür wird hier abwechslungsreicher angebaut. Gesehen habe ich Weizen, Mais, Kartoffeln, Zwiebeln, Pfefferminze, Kohl, Gras bzw. Klee und Buschbohnen.

 

Bilder des Tages

Hier könnt ihr sehr viele Bilder eins Feldes, welches bewässert wird sehen. Es geht hier aber nicht um dessen Bewässerung. Ich gebe zu es ist sehr schlecht zu erkennen, wenn man aber zoomt, kann man im Hintergrund einen gelben Doppeldecker erkennen. Dieser Doppeldecker hat in absoluter Kunstflugmanier die dahinter liegenden Felder besprüht und das so niedrig, dass ich manchmal glaubte er wäre abgestürzt. Leider war das mit meiner Kamera sehr schwer einzufangen, war aber ein tolles Erlebnis. Dann seht ihr die unterschiedlichen Bewässerungstechniken, mich am Grenzschild zu Oregon ein Bild vom neuen Campingplatz und eine kleine Videosequenz wo es um das Zugsignal geht. Heute hat`s von der Aufnahme endlich mal gepasst. Scheinbar müssen die Lokführer das aus gesetzlichen Gründen vor jeden Bahnübergang, beschrankt oder nicht, zu jeder Tages- und Nachtzeit, Ortschaft oder freie Strecke egal, betätigen. Da ich heute neben einem schlafe, bin ich mal gespannt was mich erwartet.

 

Morgen erwarten mich auf jeden Fall schon einmal zwei Pässe, welche mich wieder in andere Höhenregionen schicken. Die Zeit unter 700 Höhenmeter, ist dann erst mal wieder vorbei.

Statistics: 78km, 48 miles (total 5.376km, 3340 mi), 41 degrees Celsius, 105 degrees Fahrenheit, sunny weather, almost windless. 7 liters of water, beer, coffee or Gatorade. Ate enough.

 

The Day Today

was very easy and that is also how it was planned.  I did not want to have to re-plan my entire remaining trip, so today I stopped where it was planned and tomorrow I am back on my normal route.  The days as they are numbered in this blog are only actual tour days, not counting the few days I took to relax.   I will still arrive as scheduled, maybe even a little sooner.

 

Today the landscape was not that spectacular but was nevertheless interesting.  I still find myself in the large central valley, which is so wide that in parts I can no longer see the mountains.  In this desert area or praise, things only grow with some intensive irrigation. The small farmers around here managed to do this with wonderful and smart irrigation techniques.  The farms around here are real farms, no giant industrial sized farming.  I suspect keeping up the irrigation systems and pumps don’t allow for a large profit margin.  And here as well, many abandoned farms or farms in pitiful condition. The fields here are of course much smaller and they grow a variety of crops.  I've seen wheat, corn, potatoes, onions, peppermint, coal, grass or clover and bush beans.

 

Today’s photos

you can see many images of one field which is being irrigated. But the photo was not about the irrigation. I admit it is very difficult to see, but when you zoom in, you can see a yellow biplane in the background. This biplane has sprayed in an absolute aerobatic manner the fields behind it and flew so low that I sometimes thought he was going to crash.  Unfortunately, that was very difficult to capture with my camera, but was a great experience. Then you see the different irrigation techniques, me a photo of the new camp, photo of the border sign to Oregon and a small video sequence to hear the train signal which finally worked out today.  Apparently the train operators are required to use the signal  before every bridge or railroad crossing.  I am going to be sleeping near the track tonight and I'm curious what to expect.

 

Tomorrow I have to cross to passes, which will send me into higher elevation.  The days of elevation of 700 meters (2296 feet) will be gone.



26.07.2016

Tag 43  -  Mountain Home, Motel Hilander - I 84 – Boise - Umfahrung des Großraums - Caldwell, Campground & RV Park

Statistik: 136km (Insgesamt 5.298km), 41 Grad, Wetter sonnig, leichter bis mäßiger Rückenwind.  9 Liter Wasser, Kaffee bzw. Gatorate, genug gegessen.

 

Der Tag heute

ging insofern gut los, weil ich total verschlafen hatte. Hatte vergessen den Wecker zu stellen und meine innere Uhr ließ mich 2 Stunden länger schlafen. Somit war heute Start um 9:00 Uhr und weil`s eh schon egal war, habe ich an der nächsten Tankstelle erst noch einen Kaffee getrunken und ein bisschen geplauscht.


War aber alles nicht schlimm, denn heute hatte ich endlich einmal Rückenwind. Die 70km nach Boise (Hauptstadt von Idaho) musste ich zum Teil auf den Interstate zurücklegen, weil auf diesen auch der Hyw. 20 und 26 verläuft, nur deshalb war es überhaupt erlaubt. Das ganze hat mit 2 Pausen auch nur 3 1/2 Stunden gedauert. Allerdings war das so, als würde man auf der A3 auf dem Seitenstreifen fahren. (Nur so vom Gefühl)


Ich bin dabei von knapp 1.000 Höhenmetern noch runter bis auf 750m als ich in der Stadt Caldwell war. Ich war zwar schon um 12:30 Uhr in Boise, habe aber dann mit dem Durchfahren des Großraumes und mehreren Pausen auf Grund der Hitze, fast 4 Stunden für die nächsten 50km gebraucht. Habe mir dabei aber auch keineswegs Stress gemacht. Das war dann heute auf jeden Fall mein letzter Tag in Idaho und seit mehr als zwei Wochen auch mein erster unter 1.000 Höhenmeter. Jetzt würde ich gerne mal einen Tempolauf machen. So viel Höhentraining und 5Kg leichter müsste sich doch bemerkbar machen. Aber zu heiß und keine Laufschuhe mit, also nur Theorie oder Ausrede (;-)


Fazit: Der Staat Idaho hat landschaftlich sehr viel zu bieten und hat mir sehr gut gefallen. Er ist allerdings auch in vielen Teilen extrem dünn besiedelt und bietet daher für eine Fahrradtour keine ideale Infrastruktur. Trotzdem unbedingt eine Reise wert, muss ja nicht mit dem Fahrrad sein.

 

Die Bilder von heute

sind extrem spärlich. Alle Landschaften, welche heute vorkamen, habe ich eigentlich schon auf Bild. Bei dem Bild wo mein Fahrrad wieder einmal darauf ist, geht es nicht um das Fahrrad sondern um die Fahnen im Hintergrund. Das war mein heutiger Rückenwind, mit dem ich nach Boise gesurft bin. Weiter ein Temperaturbild, welches ich um 19:15 aufgenommen habe.


Ein kurzes Wort noch zu den toten Tieren am Seitenstreifen. (Keine Angst, kein Bild) Jetzt habe ich ja so ziemlich alles schon gesehen, was so kreucht und fleucht, aber keinen Kojoten. Obwohl ich hier schon öfters einen habe laufen sehen. Habe ihn nur nie auf`s Bild bekommen, weil er so scheu ist. Vermutlich ist er aber auch klüger als die anderen, weil in ein Auto läuft er ja offensichtlich nicht. Und dann noch ein Bild von meinen Innenzelt auf dem Campingplatz. Das Überzelt spare ich mir heute aufgrund der extremen Temperaturen.


Jetzt freue ich mich auf schon mal auf Oregon. Außerdem habe ich morgen einen kurzen Tag, weil ich heute schon ein bisschen vor gefahren bin.

Statistics: 136km, 85 miles (total 5.298km, 3292 mi), 41 degrees Celsius, 105 degrees Fahrenheit, sunny weather, mild to moderate tailwind. 9 liters of water, coffee or Gatorade. Eaten enough.

 

The Day Today

began pretty well in so far I totally overslept.  I forgot to set the alarm clock and my internal clock had me sleep 2 hours longer. Thus today began at 9:00 am and since it was already later than planned it didn’t matter and I took the time for coffee at the local gas station and a bit of a chatting.


It turned out not to be bad at all because today I finally had tailwind. The 70km (43 mi) to Boise (capital of Idaho) I had to travel in part on the interstate because at this section is also where Highway 20 and 26 run, which is the only reason why I am allowed to travel on the interstate.  The entire trip today took only 3.5 hours and that with 2 breaks. It felt like riding on the A3 at home on a hard shoulder, to give you an idea.

 

I was going from almost 1,000 meters (3280 ft) above sea level down to 750m (2460 ft) when I was in the city of Caldwell.  It was already 12:30 pm when I got to Boise. However, I still needed to make my way through the metropolitan area, add several more breaks and the heat and it took me 4 hours to complete the remaining 50 km (31 mi). But this did not cause any reason for stress.  Today is definitely my last day in Idaho and for the first time in 2 weeks, I find myself at an altitude of less then 1000 m (3280 ft).  Now I would really like to go for a speed run.  I had so much altitude training and I am now 11 lbs lighter that I think the difference would be noticeable.  But I didn’t bring any running shoes and its too hot.  So this idea will remain good in theory or perhaps an excuse. (;-)

 

Conclusion: The state of Idaho offers a lot of scenery and I liked it very much.  It is however very sparsely in many parts and therefore it does not provide ideal conditions for a long distance bike ride.  Still well worth a trip, but it doesnt have to on a bicycle.

 

Photos of today

are just a few.  All the landscape I saw today, I have already taken photos of before.  I took the photo with the bike in it but it’s not about the bike, it was to capture the flags in the background.  The wind you see was today’s tailwind and with its help I “surfed” to Boise.  Another photo of what the temperature measured at 7:15 pm.

 

A brief word about the dead animals on the side of the road. (No worries, no photos)  By now I have pretty much seen everything that crawls or flies, but I have not seen any dead coyotes. Although I have seen them repeatedly running, I was never able to capture them on camera because they are so shy.  I suspect the coyote is smarter than the other animals because he is not running into cars.  Also photo of my inner tent at the campsite. I did not bother with the outer rainfly tent due to the extreme temperatures.


Now I am looking forward to Oregon.  And tomorrow I have a shorter day as I already rode some of the distance today.



25.07.2016

Tag  42  -  Bellevue, Riverside RV Park-Campground- 20- Fairfield - Hill City - Mountain Home, Motel Hilander

Statistik: 159km (Insgesamt 5.162km), 11-38 Grad, Wetter sonnig, leichter bis mäßiger Gegenwind.  8 Liter Wasser, Kaffee bzw. Gatorate, genug gegessen.

 

Der Tag heute

Es war ein reiner Kilometerfresser-Tag, welcher mit den Pausen dann auch 12 Stunden gedauert hat. Mir war zwar bewusst, dass es bis Mountain Home ca. 160 km werden würden. Das es dabei aber so viele Höhenmeter zu bewältigen gab, war mir nicht klar. Es war wieder eine dieser superlangen Strecken, bei der es auch nur einmal, nach 60 km in Fairfield die Möglichkeit gab, Verpflegung zu kaufen. Auch ein Abbruch wäre wieder nicht möglich gewesen, weil es auf den letzten knapp 100 km einfach nichts gab. Landschaftlich war der ganze Tag wieder ein Hochgenuss, da sich ständig etwas verändert hat.


Dumm war eben der ganztägige Gegenwind, welcher mir besonders an den Steigungen aber auch an den Abfahrten das Leben schwer gemacht hat. Als ich so in der Mittagszeit gar nicht vorankam, hatte ich wieder einmal einen moralischen Tiefpunkt zu überwinden, weil zu diesen Zeitpunkt hatte ich noch ca. 70km vor mir, es war heiß und es hatte gerade viele Berge und Gegenwind. Heute hat mir Musik geholfen, ich habe mein Stirntuch aufgesetzt, Kopfhörer darüber und dann den ganzen Nachmittag Musik gehört, damit ließ es sich dann ertragen. Ich habe heute auch viele Bilder der Strecke gemacht, denn es waren endlose Steigungen und ewig viele bis zu 20 km und mehr gerade Strecken ohne Kurve zu bewältigen. Das ist für Euch vielleicht ein bisschen eintönig, aber ich kann mich dann anhand der Bilder an jede dieser Steigungen und die vielen Schweinehunde die ich dabei überwinden musste erinnern. (Was glaubt ihr wie oft ich von einer kalten Radlermaß dabei geträumt habe)
Immerhin war dann die letzte Abfahrt des Tages für mich die tollste der ganzen Tour. Es ging auf fast 13 km ca. 600 Höhenmeter nach unten und dieses eine Mal auch bei Windstille. Dabei wurde es nicht nur wieder immer wärmer sondern auch immer trockener und verdorrter.


Weil ich gestern aufgrund der schwachen Bandbreite des Internets auf dem Campingplatz keine Bilder hochladen konnte, bin ich sofort ins erste McDoof gesaust als in Mountain Home ankam, weil man das hier mit fast 100%er Sicherheit erledigen kann. Und wisst ihr wer mich da bedient hat, ihr könnt es ja gar nicht wissen, ein deutscher Bundeswehrsoldat. Der war natürlich in Zivil, bzw. in McDonald Arbeitskleidung, aber er erzählte mir das er auf dem hiesigen riesigen Luftwaffenstützpunkt stationiert wäre, dass war dann schon eine Überraschung für mich. Da ich bei dieser Hitze und in Anbetracht der späten Stunde, es war dann schon fast 20 Uhr, habe ich mir ein nettes billiges Motel gesucht, welches auch für morgen gleich an der Strecke liegt.

 

Die Bilder des Tages

zeigen heute nur Natur und deren Veränderung, die vielen Steigungen oder auch Geraden. Eines der Bilder zeigt in einem Hochtal auf 1.600m Höhe, den Aufbau eines großen Countrymusik Festivals, welches am Wochenende dort oben stattfinden soll. Da kann man jetzt darüber philosophieren, ob das in dieser tollen Natur sein muss. Eines ist jedenfalls klar, Nachbarschaftsprobleme gibt es da nicht, denn der nächste Ort ist mindestens 30 km entfernt. Das letzte Bild habe ich nach ca. 3 km Abfahrt in den Talkessel gemacht in welchen in rein gesaust bin. Bei all der Freude an dieser tollen Abfahrt, war mir aber immer klar, dass das nur ein Talkessel ist und ich irgendwann auch alles wieder hochfahren muss, denn ich bin ja immer noch mitten in den Rocky Mountains.

Statistics: 159km, 99 miles (total 5162 km, 3208 miles), 11-38 degrees Celsius (52 - 100 degrees Fahrenheit), sunny weather, mild to moderate headwinds. 8 liters of water, coffee or Gatorade. Enough food.


The Day Today

It was a pure long-haul riding kind of day which lasted 12 hours including breaks.  I was fully aware that it would be 160 km (99 mi) to Mountain Home.  But I did not realize how much elevation I had to gain.  It was one of those super long distances again with only one opportunity to buy food after 60 km (37 mi).  And to shorten today’s route is not possible because there will be nothing for the next 100 km (62 mi).  The scenery was a great delight the whole day because it changed constantly.

 

I had the stupid headwind all day which particularly made life difficult on the slopes, regardless if going up or down hill.  Around lunch time I reached a mental low point when I realized I still had another 70 km left to go, it was so hot and then the wind.  Today music helped boost my mental state of mind.  I put on headphones and listened to music the rest of the afternoon and it made the trip easier.  Today I took a lot of photos of the route.  To yo they might be a bit monotonous, but I will be able to remember the endless climbs which were a bitch, some as long as 20 km in one stretch without a single curve. That's for you might be a bit monotonous, but I can not be measured via the images on each of these slopes and the many bastards I had to overcome this recall.  You cannot imagine how often I thought of a cold “Radlermass” which in Germany is a beverage where you mix beer and 7 up 50/50. But today’s departure was the best departure I had on this entire trip.  For the initial 13 km (8 mi) it went all down hill and this without any wind.  Not only was it getting warmer but also dryer and withered.

 

I was unable to upload yesterday’s photos due to lack of internet, so when I got to Mountain Home, I immediately stopped at McDonald because there I can be 100% sure they’ll have internet.  And at Mc D you would not believe who took my order.  A German soldier who is serving in the Bundeswehr.  Of course he was wearing civilian clothes.  He mentioned that there is a large air base nearby which was a big surprise for me.  Because of the heat and it was already 8 pm, I looked for a nice cheap motel which is also located right on the route I will take in the morning.

 
Todays photos

show only nature and how the terrain changes and the endless long stretches of road.  One of the photos show a high valley at 1,600 meter altitude (5249 feet), the construction of getting ready for a large country music festival which will take place on the weekend here.  One can argue if it has to be all the way out here in nature.  One thing is clear, they will not have problems with any neighbors as the nearest anything is 30 km (17 mi) away.  The last image is of  road that goes downhill for 3 km into the valley.  As I was dashing down hill with great pleasure, I was aware that this is just a valley and at some point I will need to climb again.  After all I am still in the Rocky Mountains.



24.07.2016
 Tag 41  -  Arco Lost River Motel - 20 - Craters of the Moon - Carey – Bellevue, Riverside RV Park-Campground

Statistik: 124km (Insgesamt 5.003km), 33 Grad, Wetter sonnig, leichter Gegenwind.  6 Liter Wasser, Kaffee bzw. Gatorate, genug gegessen.

 

Der Tag heute

Bin schon wieder vor 7:00 Uhr losgefahren bei sehr niedrigen Temperaturen. Gegen 9:00 Uhr habe ich dann den Nationalpark Craters of the Moon erreicht. Hier handelt es sich um ein Lavafeld von größeren Ausmaßen, welches hier in diesen dünn besiedelten Landstrich eines der Highlights ist. Ich bin hier mal ein kleines Stück mit meinem Fahrrad abgefahren. Leider konnte ich mein Gepäck nirgendwo unterstellen, da war mir die ganze Tour etwas zu beschwerlich. Normalerweise beinhaltet dieser Nationalpark auch einen Campingplatz, welcher in dieser Umgebung etwas ganz besonderes darstellt. Leider wird dieser derzeit komplett neu gestaltet. Wie ich aber sehen konnte, wird das richtig toll werden. Am Lavafeld "Devils Orchard" traf ich heute dann Annie und Karl aus Oregon, welche auch diesen Park besuchten. Nach einem längeren guten Gespräch haben wir uns dann erst einmal wieder aus den Augen verloren. Gegen 10:30 Uhr habe ich meinen Besuch auch schon wieder beendet, weil ich schon wieder "Muffensausen" vor dem Wind hatte. Doch heute hat es der Gegenwind etwas gemäßigter angehen lassen, sodass es erträglich blieb.

 

Annie und Karl

Nachdem ich schon wieder 20km nach dem Parkbesuch zurückgelegt hatte, überholten mich die beiden auf dem Highway und hielten an. Annie und Karl dachten sich, dass ich bestimmt Hunger habe und luden mich spontan zum Picknick auf dem Seitenstreifen des Highway 20 ein. Damit ich nicht ganz doof daneben stehen musste, habe ich meine kleine Espressomaschine in Betrieb genommen. Somit hatten wir noch einmal Gelegenheit unser Plauderstündchen inklusive ein paar Fotos fortzusetzen. Karls Großvater ist auch deutschstämmig aus Dinkelsbühl, hingegen ist Annie wiederum polnischen Ursprungs. Anhand dieser beiden sieht man wie vielseitig die amerikanische Gesellschaft eigentlich aufgebaut ist. Da wir uns so sympathisch waren, haben wir auch gleich unsere E-Mail-Adressen ausgetauscht und bleiben hoffentlich weiter in Kontakt.

 

Durch den Parkbesuch und meine langen Pausen, war mir die restliche Weiterfahrt heute zu lange und ich habe meinen vorher schon ausgewählten alternativen Campingplatz in Bellevue angefahren. Die 124km waren heute dann auch genug. Außerdem habe ich heute die 5.000km Grenze gerissen. Ich bin selber immer wieder erstaunt, welche Strecken man mit dem Fahrrad zurücklegen kann. Ich werde weiterhin ständig angesprochen und die Leute kucken mich immer ganz ungläubig an und wollen mir die Hand schütteln, wenn sie hören wo und wann ich gestartet bin. Da ich jetzt aber schon so viele andere Radfahrer getroffen habe, welche eigentlich größeres vollbringen, empfinde ich es gar nicht mehr als so etwas besonderes, was ich hier veranstalte. Aber egal, mir macht es immer noch Spaß, ich erlebe ständig etwas neues und lerne Land und Leute kennen, genau wie ich das gewollt habe.

 

Für morgen muss ich mir noch ein Zwischenziel einfallen lassen, weil das Ziel laut Plan, Boise die Hauptstadt von Idaho wäre. Problem, die ist noch mehr als 200km entfernt und das ist nicht zu schaffen, schon gar nicht bei 38 Grad im Schatten. Ich fahre auf jeden Fall wieder früh los und dann sehe ich schon. Vielleicht habe ich ja morgen mal einen super Rückenwind, dann würde ich mich trauen.

 

Die Bilder von heute

zeigen wieder viel von der Landschaft, heute natürlich hauptsächlich Lavafelder vom Nationalpark aber auch darum herum. Weil ich heute mal wieder neben einem Flüsschen gehalten habe, vergleicht den mal mit einem der Flussbilder aus dem Farmland, dass ist ein riesiger Unterschied. Und Selfies von Annie, Karl und mir.

 

Vermutlich werden die Bilder und der Text aber erst morgen hochgeladen, weil die Bandbreite des Zeltplatzes nix zulässt.

Statistics: 124km, 77 miles (total 5.003km, 3108 miles), 33 degrees Celsius, 91degrees Fahrenheit, sunny weather, slight headwind. 6 liters of water, coffee or Gatorade. Enough food.

 

The Day Today
I set off before 7:00 am when the temperature was still low.  By 9:00 am I reached the National Park Craters of the Moon.  Here is a lava field of larger dimensions, which is one of the highlights here in this sparsely populated land.  I rode around for a little while.  Unfortunately I could not leave my luggage anywhere and to ride around and see everything while carrying the bags was a bit too burdensome. Normally, this national park offers a campground, which is unusual in this environment.  Unfortunately, the campground is currently being completely remodeled and was not open.  From what I saw, it will be really great when it’s completed.  On the lava field "Devils Orchard" I met Annie and Karl from Oregon, who also visited this park.  After a nice long conversation we departed and lost sight of each other.  By 10:30 am I left the park because I already had jitters in anticipation of strong headwinds.  But today the headwind turned out to be more moderate, so it was bearable.

 

Annie and Karl

After having left the park, about 20 km (12.4 mi) later I got passed by Annie and Karl who stopped and figured I must be hungry and they invited spontaneously to a picnic on the shoulder of Highway 20.  So that I would not stand around looking stupid, I pulled out my little espresso machine and made coffee. Thus, we had another opportunity to continue our little chat, including a few photos.  Charles grandfather is also of German descent from Dinkelsbühl, while Annie's are of Polish origin.  These two are a prime example how versatile American society is.  Since we totally hit it off, we exchanged email addresses and hopefully we will stay in contact.

 

Given the time I spent visiting the park and the many long breaks, I did not want to continue my scheduled route and ended up at the previously selected alternative campsite in Bellevue.  Having ridden a total of 124 km (77 mi) was enough for me today.  I have now travelled over 5,000 km (3108 mile) or border.  I am always amazed at what distances one can traveled by bike.  People continue to as me about my trip and are always in disbelieve and want to shake my hand.   I have now met so many other cyclists who have accomplished and completed larger trips then the trip that I am taking that my trip doesn’t seem something so special.   But anyway, I still enjoy my ride and I constantly experience something new and learn about country and people, just as I have hoped I would.

 

For tomorrow I have to come up with an interim target plan,  because my original plan was to go to Boise which is the capital of Idaho.  The problem is that going to Boise will take over 200 km (124 miles) and the temperature is 38 degrees C (102 F) in the shade and that does not seem feasible.  I plan on getting an early start and will see how it goes.  Maybe I get lucky and will have nothing but awesome back wind, in which case I would give a try. 

 

Today’s photos

show much of the country side, and of course today mainly lava fields from the National Park but also some photos of the surrounding area.  Today’s route went along a stream, you can compare today’s creek with the rivers running through farm land and notice a huge difference.  A selfie of Annie, Karl and me.

 

Presumably, the images and the text will be uploaded tomorrow, the bandwidth at the camp ground is not enough to upload everything.