Statistik: 146km (Insgesamt 5.767km), 37 Grad, Wetter sonnig, leichter bis starker Gegenwind. 9 1/2Liter Wasser, Cola, Kaffee bzw. Gatorate, genug gegessen.
Der Tag heute
war absolut bestimmt von den beiden zu absolvierenden Pässen. Ich bin wieder pünktlich um 7 Uhr losgefahren, weil ich nicht abschätzen konnte wie lange ich dazu brauchen werden würde. Das war auch gut so. Nach einer Einrollphase von 11 km fing der Keyes Creek Pass schon an. Ich musste hierzu eine Höhendifferenz von knapp 640 Meter bewältigen, was mir nicht leicht fiel. Meine Beine waren noch schwer von gestern und ich habe für diese Höhendifferenz und eine Strecke von ca.42 km, inklusive Trink und Essenspausen. 4 Stunden benötigt. Dann ging es wieder hinab auf knapp 700 Höhenmeter. Dafür habe ich nur 20 Minuten benötigt.
In der Ortschaft Mitchell, habe ich erst einmal ausgiebig Mittag gegessen, Kaffee getrunken und meine Wasservorräte ergänzt. Nun folgte der zweite Pass zum Ochoco Summit mit noch einmal mehr als 700 Höhenmetern. Dafür habe ich dann knapp 3 Stunden benötigt. Hier habe ich mir wieder meine Kopfhörer aufgesetzt und mich mit Musik abgelenkt. Der Flüssigkeitsbedarf in der prallen Mittagssonne war immens. Ich habe alleine für diesen Pass mehr als 3 Liter Wasser zu mir genommen und mir das so aufgeteilt, dass ich alle 100 Höhenmeter getrunken habe, damit der Rhythmus nicht zu oft unterbrochen wurde. Die Abfahrt von diesen Pass hat sich dann bis kurz vor Prineville hingezogen. Das klingt jetzt toll, war aber in der Praxis nicht so. Der Gegenwind war zeitweilig wieder so heftig, dass ich auch auf guten Gefällstrecken ordentlich mittreten musste um nicht stehen zu bleiben.
Die Landschaft war wieder, ihr seht es ja an den Bildern, sehr abwechslungsreich und schön. Über das Wetter gar nicht zu reden. Die Hitze macht mir dabei nicht so viel aus, nur der Wind trübt hier meine Stimmung, weil er mich einfach viel Zeit und Kraft kostet. Aber ich möchte mir gar nicht vorstellen, dass ganze mit viel Regen und Wind bewältigen zu müssen, dann doch lieber so.
Die Bilder des Tages
zeigen diese wunderschönen Täler in unterschiedlichen Ansichten. Gleich zu Beginn des Tages musste ich eine tolle Schlucht, welche noch sehr im Dunkeln lag durchfahren. Dann Bilder von den Passaufstiegen und den Summits. Bilder von sich im Wind beugenden Grashalmen. Bilder auch hier von den Waldbränden, welche hier gewütet haben. Was diese Bilder der Landschaft nicht zeigen können ist dieser wunderbare harzige Duft der Bäume, welcher immer in der Luft liegt und die Stille dieser tollen Natur. In diesen Hochtälern muss ein Sternenhimmel nachts ohne den Lichtsmog wunderbar sein. Dann ein Bild mit 300. Das ist nicht meine gefahrene Geschwindigkeit sondern mein Gesamtgewicht in amerikanischen Pounds (= 136 kg). Als ich in die Ortschaft Prineville gegen 19 Uhr eingefahren bin, habe ich mir den Spaß erlaubt über die LKW-Waage, welche oft an Ortsrändern postiert wird zu fahren und bemerkte dabei, dass vergessen worden ist diese abzuschalten. Also gleich umgedreht und noch einmal daraufgestellt. Anmerkung hierzu, meine Wasservorräte waren hier schon gegen Null, da kommen also morgens noch einmal mehr als 10 Pounds dazu. Das ist auch das Gewicht, welches ich die Pässe hochwuchten muss. Jetzt wisst ihr warum das solange dauert.
Statistics: 146km, 90 miles (total 5767km, 3583 mi), 37 degrees Celsius, 99 degrees Fahrenheit, sunny weather, mild to strong headwind. 9 1/2 liters (2.5 gal) of water, cola, coffee or Gatorade. Food enough.
The Day Today
was absolutely determined by the two passes that I needed complete today. I set off on time at 7 am, because I could not tell how long I would be need for today’s route and that was a good thing. After the introduction phase of 11 km (6.8 mi), Keyes Creek Pass already began. Having had to gain 2100 ft (640 m) in altitude was not easy. My legs were still feeling heavy from yesterday and it took me 4 hours to complete the next 42 km and the difference in altitude with breaks for meals and rehydration. Then it was all down hill again and the elevation dropped 2297 ft for which I only took 20 minutes.
In the town of Mitchell, I ate an extensive lunch, drank coffee and replenished my water supply. Now the second pass, Ochoco Summit followed with another altitude gain of 2100 feet (700 m) above sea level and this took almost 3 hours. Again, I put my headphones on and got distracted with music. The fluid requirements in the blazing midday sun was immense. On the last pass alone I drank 3 liters of water. I basically took a sip every 100 meters in elevation so that the fluid intake did not break my rhythm too frequently. The down hill portion of this pass stretched all the way short before Prineville. Going down hill only sounds great, the reality of it was that the headwind was a moments so hard that I still needed to pedal in order for the wind not to stop me.
The scenery was which you can see from the photos, varied and was beautiful. And to mention the weather. The heat does not bother me that much. It is the wind that wants to spoil my mood because it costs so much time and energy. I don’t want to imagine what it would be like to ride in heavy rain and wind all day so I prefer the current conditions.
Today’s photos
Show these beautiful valleys in different views. Right at the beginning of the day I had to go through a great gorge, which was still very dark. Then images of the pass rising and the summits. Photos of the wind blowing over the grass. Photos of the forest fires which have raged here. What you cannot get from the photos is the wonderful resinous scent of the trees which is always in the air and the tranquility of the great outdoors. In these high valleys a starry sky at night without the light pollution must be wonderful. A photo showing a sign stating 300. That is not my driving speed but my total weight in American pounds (= 136 kg). When I arrived in the town of Prineville around 7 pm, I allowed myself a little fun on the truck scale, which is often posted at the outskirts of towns. This one somebody forgot to shut off. So when I drove over it, I turned around again and got on the scaled took a photo. I want to mention that when I was on the scale, I had already drank all my water supply. Had I been on the scale in the morning, it would have shown an additional 10 pounds. Now you know why it takes so long to complete these passes with all the weight.
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Petra Fuchs (Sonntag, 31 Juli 2016 18:09)
Urlaubsbedingt musste ich ein paar Tage mit der Leserei aussetzen und habe nun mit Spannung die letzten Einträge aufgeholt. Was für eine Leistung bisher, es ist ganz außergewöhnlich!!! Freue mich sehr beim Endspurt als einer der bestimmt schon sehr vielen Fans "dabei" zu sein - alles alles Gute weiterhin, meine Hochachtung (aber wie!!!!) liebe Grüße, Petra Fuchs
Ingo (Montag, 08 August 2016 13:28)
Hi Manfred,
dafür bist du ja bei den Pässen und dem Wind mittlerweile gut im Training ;-)
Weiter so!