Tag 41  -  Arco Lost River Motel - 20 - Craters of the Moon - Carey – Bellevue, Riverside RV Park-Campground

Statistik: 124km (Insgesamt 5.003km), 33 Grad, Wetter sonnig, leichter Gegenwind.  6 Liter Wasser, Kaffee bzw. Gatorate, genug gegessen.

 

Der Tag heute

Bin schon wieder vor 7:00 Uhr losgefahren bei sehr niedrigen Temperaturen. Gegen 9:00 Uhr habe ich dann den Nationalpark Craters of the Moon erreicht. Hier handelt es sich um ein Lavafeld von größeren Ausmaßen, welches hier in diesen dünn besiedelten Landstrich eines der Highlights ist. Ich bin hier mal ein kleines Stück mit meinem Fahrrad abgefahren. Leider konnte ich mein Gepäck nirgendwo unterstellen, da war mir die ganze Tour etwas zu beschwerlich. Normalerweise beinhaltet dieser Nationalpark auch einen Campingplatz, welcher in dieser Umgebung etwas ganz besonderes darstellt. Leider wird dieser derzeit komplett neu gestaltet. Wie ich aber sehen konnte, wird das richtig toll werden. Am Lavafeld "Devils Orchard" traf ich heute dann Annie und Karl aus Oregon, welche auch diesen Park besuchten. Nach einem längeren guten Gespräch haben wir uns dann erst einmal wieder aus den Augen verloren. Gegen 10:30 Uhr habe ich meinen Besuch auch schon wieder beendet, weil ich schon wieder "Muffensausen" vor dem Wind hatte. Doch heute hat es der Gegenwind etwas gemäßigter angehen lassen, sodass es erträglich blieb.

 

Annie und Karl

Nachdem ich schon wieder 20km nach dem Parkbesuch zurückgelegt hatte, überholten mich die beiden auf dem Highway und hielten an. Annie und Karl dachten sich, dass ich bestimmt Hunger habe und luden mich spontan zum Picknick auf dem Seitenstreifen des Highway 20 ein. Damit ich nicht ganz doof daneben stehen musste, habe ich meine kleine Espressomaschine in Betrieb genommen. Somit hatten wir noch einmal Gelegenheit unser Plauderstündchen inklusive ein paar Fotos fortzusetzen. Karls Großvater ist auch deutschstämmig aus Dinkelsbühl, hingegen ist Annie wiederum polnischen Ursprungs. Anhand dieser beiden sieht man wie vielseitig die amerikanische Gesellschaft eigentlich aufgebaut ist. Da wir uns so sympathisch waren, haben wir auch gleich unsere E-Mail-Adressen ausgetauscht und bleiben hoffentlich weiter in Kontakt.

 

Durch den Parkbesuch und meine langen Pausen, war mir die restliche Weiterfahrt heute zu lange und ich habe meinen vorher schon ausgewählten alternativen Campingplatz in Bellevue angefahren. Die 124km waren heute dann auch genug. Außerdem habe ich heute die 5.000km Grenze gerissen. Ich bin selber immer wieder erstaunt, welche Strecken man mit dem Fahrrad zurücklegen kann. Ich werde weiterhin ständig angesprochen und die Leute kucken mich immer ganz ungläubig an und wollen mir die Hand schütteln, wenn sie hören wo und wann ich gestartet bin. Da ich jetzt aber schon so viele andere Radfahrer getroffen habe, welche eigentlich größeres vollbringen, empfinde ich es gar nicht mehr als so etwas besonderes, was ich hier veranstalte. Aber egal, mir macht es immer noch Spaß, ich erlebe ständig etwas neues und lerne Land und Leute kennen, genau wie ich das gewollt habe.

 

Für morgen muss ich mir noch ein Zwischenziel einfallen lassen, weil das Ziel laut Plan, Boise die Hauptstadt von Idaho wäre. Problem, die ist noch mehr als 200km entfernt und das ist nicht zu schaffen, schon gar nicht bei 38 Grad im Schatten. Ich fahre auf jeden Fall wieder früh los und dann sehe ich schon. Vielleicht habe ich ja morgen mal einen super Rückenwind, dann würde ich mich trauen.

 

Die Bilder von heute

zeigen wieder viel von der Landschaft, heute natürlich hauptsächlich Lavafelder vom Nationalpark aber auch darum herum. Weil ich heute mal wieder neben einem Flüsschen gehalten habe, vergleicht den mal mit einem der Flussbilder aus dem Farmland, dass ist ein riesiger Unterschied. Und Selfies von Annie, Karl und mir.

 

Vermutlich werden die Bilder und der Text aber erst morgen hochgeladen, weil die Bandbreite des Zeltplatzes nix zulässt.

Statistics: 124km, 77 miles (total 5.003km, 3108 miles), 33 degrees Celsius, 91degrees Fahrenheit, sunny weather, slight headwind. 6 liters of water, coffee or Gatorade. Enough food.

 

The Day Today
I set off before 7:00 am when the temperature was still low.  By 9:00 am I reached the National Park Craters of the Moon.  Here is a lava field of larger dimensions, which is one of the highlights here in this sparsely populated land.  I rode around for a little while.  Unfortunately I could not leave my luggage anywhere and to ride around and see everything while carrying the bags was a bit too burdensome. Normally, this national park offers a campground, which is unusual in this environment.  Unfortunately, the campground is currently being completely remodeled and was not open.  From what I saw, it will be really great when it’s completed.  On the lava field "Devils Orchard" I met Annie and Karl from Oregon, who also visited this park.  After a nice long conversation we departed and lost sight of each other.  By 10:30 am I left the park because I already had jitters in anticipation of strong headwinds.  But today the headwind turned out to be more moderate, so it was bearable.

 

Annie and Karl

After having left the park, about 20 km (12.4 mi) later I got passed by Annie and Karl who stopped and figured I must be hungry and they invited spontaneously to a picnic on the shoulder of Highway 20.  So that I would not stand around looking stupid, I pulled out my little espresso machine and made coffee. Thus, we had another opportunity to continue our little chat, including a few photos.  Charles grandfather is also of German descent from Dinkelsbühl, while Annie's are of Polish origin.  These two are a prime example how versatile American society is.  Since we totally hit it off, we exchanged email addresses and hopefully we will stay in contact.

 

Given the time I spent visiting the park and the many long breaks, I did not want to continue my scheduled route and ended up at the previously selected alternative campsite in Bellevue.  Having ridden a total of 124 km (77 mi) was enough for me today.  I have now travelled over 5,000 km (3108 mile) or border.  I am always amazed at what distances one can traveled by bike.  People continue to as me about my trip and are always in disbelieve and want to shake my hand.   I have now met so many other cyclists who have accomplished and completed larger trips then the trip that I am taking that my trip doesn’t seem something so special.   But anyway, I still enjoy my ride and I constantly experience something new and learn about country and people, just as I have hoped I would.

 

For tomorrow I have to come up with an interim target plan,  because my original plan was to go to Boise which is the capital of Idaho.  The problem is that going to Boise will take over 200 km (124 miles) and the temperature is 38 degrees C (102 F) in the shade and that does not seem feasible.  I plan on getting an early start and will see how it goes.  Maybe I get lucky and will have nothing but awesome back wind, in which case I would give a try. 

 

Today’s photos

show much of the country side, and of course today mainly lava fields from the National Park but also some photos of the surrounding area.  Today’s route went along a stream, you can compare today’s creek with the rivers running through farm land and notice a huge difference.  A selfie of Annie, Karl and me.

 

Presumably, the images and the text will be uploaded tomorrow, the bandwidth at the camp ground is not enough to upload everything.



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Kommentare: 3
  • #1

    Heidi (Montag, 25 Juli 2016 11:03)

    das ist doch mal ein ganz tolles Gefühl, 5000 km, W A H N S I N N !!!!!!!
    Zu dieser Leistung kann ich dich nur beglückwünschen, alle Achtung!

    Verrückt, wenn es weiter so gut läuft bist du ja in ca. 14 Tagen schon am Ziel

    Wünsche dir endlich mal Rückenwind, großes Portion Gesundheit und weiterhin ganz viel nette Bekanntschaften.
    Sei ganz lieb gegrüßt Heidi

  • #2

    Hardy und Kathleen (Montag, 25 Juli 2016 13:10)

    Hallo Manfred,
    bei aller Bescheidenheit, aber schon 5000 km mit dem Fahrrad allein durch die USA gefahren zu sein, ist doch keine Kleinigkeit. Wir finden, dass du mit Recht stolz auf dich sein kannst. Wir dagegen sitzen auf dem Balkon in der Sonne, schauen gemütlich in den Computer und sagen:
    "Mal gucken, wo Manfred jetzt ist." Die größte Anstrengung dabei ist das ungläubige Kopfschütteln beim Lesen deiner Reiseberichte :-)) Weiterhin gute Fahrt, viel Rückenwind, immer genug zu essen und zu trinken und viele nette Begegnungen.
    Lieben Gruß Hardy und Kathleen

  • #3

    Ingo (Freitag, 29 Juli 2016 07:25)

    Gratulation zu den 5000!!!
    Das ist doch mal ne Ansage, da kannst du wirklich stolz sein!
    Ich wünsche dir weiterhin alles Gute :)

    Viele Grüße
    Ingo