Tag 32  -  4 Winds Motel Douglas - 91 - 96 - I 25 (Exit 146 bis Exit 160) - Glenrock - 20/26 – Casper - Sage & Sand Motel

Statistik: 118 km (Insgesamt 3.933 km), 30 Grad, Wetter sonnig, zuerst Gegenwind, dann leichter Seitenwind meist unterstützend,  6 Liter Wasser bzw. Gatorate, Kaffee und genug gegessen.

 

Der heutige Tag

Abfahrt um 6:30 da ich erst noch in der Stadt frühstücken wollte. Im Anschluss daran ging es wie die letzten Tage gleich wieder bergauf, da alle Orte wo ich diese Woche übernachtet habe am North Platte River, also im Tal lagen. Aber aufgrund der langen Tagesdistanzen, liegt der dann auch pro Tag ca. 100m höher. So oft wie diesen Fluss werde ich vermutlich in USA keinen mehr überqueren. Da der Interstate Highway für mich verboten ist, hatte ich eine Nebenstrecke, welche zum Teil nur geschottert ist in Flussnähe navigiert. Nach ungefähr 5 km musste ich aber wieder umkehren. Der Grund war, dass diese öffentliche Strecke zum Teil durch Rinderweiden führte. Leider waren die nicht alle eingezäunt. Da diese Rindviecher zum Teil sehr aggressiv auf leuchtende Farben (meine Fahrradtaschen) reagieren, ich merkte dass schon bei vorbeifahren, habe ich wieder umgedreht, weil mir das zu gefährlich wurde. Es handelt sich hier ja um mehr oder weniger wilde Rinder die nahezu völlig in Freiheit bis zum Tode leben. Im Übrigen können die schneller laufen als ich mit meinem Lastenfahrrad fahren. In meinen Bekanntenkreis gab es diesbezüglich erst vor zwei Jahren einen tragischen Unfall. Ich musste dann über einen Nebenhighway einen größeren Umweg machen, welcher durch absolut unbewohntes Gebiet führte. Wie gestern schon musste ich wieder über 60 km fahren bis ich mich versorgen konnte. Ich habe mich dann mit meinen Müsli-Riegeln und Bananen versorgt und bin dann gleich bis zum Mittagessen mehr oder weniger durchgefahren.

 

Übernachtung im Sage & Sand Motel in Casper

Ich hätte auch einen guten Campground in Casper gehabt, habe mich aber dann doch für Motel entschlossen, weil ich da gut 1 Stunde schneller loskomme als am Campingplatz. Morgen wird dies nämlich besonders wichtig, da ich morgen noch weniger Infrastruktur zur Verfügung habe wie sonst und eine besonders lange Etappe vor mir habe.
Das Hotel ist das billigste in der Stadt und liegt für mich günstig in der Nähe zum Highway 26. Das Motel ist aber deshalb nicht schlecht. Die Zimmer inklusive Bad sind in hervorragenden Zustand und die Anlage selber ist gepflegt. Es gibt eben kein Frühstück. Dafür wieder hervorragenden Service durch Anil, den Bruder des Eigentümer selber. Er hat mir einen deutlich geringeren Preis eingeräumt als im Internetauftritt angepriesen. Meine Fahrradsachen hat er mir in seinem privaten Trockner ohne etwas nehmen zu wollen getrocknet und mir angeboten sich um den Pizza-Service zu kümmern. Das hat mir einen stressfreien Abend beschert und ist mir einen Absatz im Blog wert. Daher kann ich mit den anderen beschriebenen Details dieses Motel nur mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

 

Die Bilder des Tages

geben heute nicht soviel her wie gestern. Die Landschaft auf den Höhenzügen war sehr verbrannt und ausgedörrt aber nie langweilig. Hier oben auf fast 1.700m kann keiner mehr bewässern. Dafür gibt es Windparks und Ölförderung. Das wusste ich bisher auch nicht, dass es in Wyoming eine große Ölförderung gibt, welche allerdings nun leicht rückläufig ist. Das hat mir gestern Kamla aus dem 4 Winds Motel gesteckt. Dieser Windparks war von den Außenmaßen her schon beachtlich. Aber bei all der vielen Sonne hier, so gut wie keine Solaranlagen sichtbar. Dann noch Bilder der beiden Motels von gestern und heute. Außerdem mal ein lebendiges Wild, meistens sehe ich sie nur als überfahrenes Rotwild am Seitenstreifen.

Statistics: 118 km, 73 miles(Total 3933 km, 2444 miles, 30 degrees Celsius, 86 degrees Fahrenheit, sunny weather, first headwind, then slight crosswind mostly supportive, 6 liters of water or Gatorade, coffee and enough to eat.

 
Today

Departures as late as 6:30 am because I still wanted to have breakfast in town. Following breakfast, just like the past few days, it went uphill again.  All towns where I spent the night the last few days, are located in the valley of the North Platte River.  Spreading the incline over the long distances of the days I gain about an average of 328 feet per day. I suspect there is and won’t be another river that I cross as much as the North Platte while in the USA.  I am not allowed to ride on the Interstate.  So I have been taking side roads which sometimes take me over graveled roads only along the river.  Today after taking one of these travelled roads I had to turn back after 5 km (3 miles) because I found myself riding through a pasture with free roaming battles that were not fence in.  The cattle became very aggressive which I suspect may have had something to do with the bright yellow saddle bags I am carrying.  I decided to turn around as it was too dangerous.   The cattle is indeed living free their entire life until death.  I knew they could outrun me. In my circle of friends , there was a tragic incident about 2 years ago that involved wild cows.   I had to make a large detour on a country road that led me through a completely uninhabited area and so for 60 km (37 mi) there was no chance to buy food and find supplies.  I was able to find energy bars and bananas and didn’t stop for lunch.

 

Overnight at Sage & Sand Motel in Casper

Although I could have had a good Campground in Casper, I decided to stay at a motel because I can save 1 hour getting ready to leave in the morning.  This is now especially important because I am riding long distances without much infrastructure. The hotel is the cheapest in town and for me it is conveniently located off Highway 26. The motel is was not bad at all.  The rooms including the bathrooms are in excellent condition and the complex itself is well maintained.  But for the price again no breakfast.  However, outstanding service by Anil, the brother of the owner himself.  He has charged me much less then the price mentioned on the website.  He offered to dry my clothes in his private dryer and arranged for pizza service, all without asking for compensation.  This provided for a stress free evening and this gesture is certainly worth for me to mention in my blog.  Therefore, I I can only recommend in good conscience with the other described details of this Motel.
 

Today’s photos

I want show as many as yesterday. Today, you not much ago as yesterday. The land on the mountain ranges is very dried out and parched but never boring.  a dried out was very burned and never parched boring.  Unable to irrigate at an elevation of 1700 meters (5577 feet).  There are wind farms and oil production. I did not know up until now that Wyoming has an oil production which has slightly declined.  Kamla had mentioned it to me when I stayed at 4 Winds Motel.  This wind farms are of considerable dimensions.   But with all that sun here,  I have not seen any solar systems.  More photos of the motels I stayed yesterday and today.  And today photos of wild dear which I usually only see dead on the road side.



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Kommentare: 2
  • #1

    Micha und Sabine (Sonntag, 17 Juli 2016 10:32)

    Hallo Manfred,
    es ist nach wie vor jeden Tag spannend, deine Berichte zu lesen und Bilder anzuschauen.
    Und ja, ich hatte gestern auch Bekanntschaft gemacht mit einem Rind und bin mir auch der Gefahr bewusst gewesen...... allerdings war es bei mir in Form eines 1200gr RibEye Steaks frisch vom Weber runter..... und ich kann nur sagen: gefährlich für die Figur.
    Also, wenn Du schon nicht schneller sein kannst, wie die Rinder.... dann führe sie dir als Kalorien zu

    Weiterhin alles Gute

    Keep on cycling

  • #2

    heinz-Jürgen und christa (Sonntag, 17 Juli 2016 14:44)

    Guten Morgen Manfred, wir hoffen, Du hast gut gefrühstückt. Wir gehen jetzt Kaffeetrinken. Deine Reiseberichte verfolgen wir mit großem Interesse und sind begeistert und vielleicht ein klein wenig neidisch. Bei meinen Fahrten erlebe ich noch nicht einmal einen Bruchteil davon. Wir wünschen Dir weiterhin " gut Tritt" und viel Humor für die Unwägbarkeiten der Stecke. In unserer Sauna bist Du täglich Thema Nr. 1. Viele liebe Grüße von Jürgen und Christa . Auch Maria lässt herzlich grüßen. P.S. Jürgen kam gerade aus den Haßbergen zurück und fährt nächst Woche nach Ottobeuren.