Statistik: 131 km (Insgesamt 3.691 km) 33 Grad, Wetter sonnig, zuerst Windstill, dann starker Seitenwind anfangs noch unterstützend und dann Gegenwind, 7 Liter Wasser bzw. Gatorate, Kaffee und genug gegessen.
Der Tag heute
begann gleiche mit einer Bergetappe. Bin schon um 7 Uhr vom Motel weg und es ging gleich bergauf zum Scottsbluf National Monument, welches sich in ca. 5 km Entfernung befand. Hierbei handelt es sich um eine Sandsteinformation, welche sich noch einmal fast 200m hoch westlich der Stadt befindet und entscheidende Bedeutung für die unterschiedlichen Siedlertrecks hatte. Hier zwischen diesen Sandsteinfelsen befindet sich der relativ flach ansteigende Mitschell Pass welchen auch ich noch im 4 Gang bewältigen konnte. Es gibt auch eine Straße hinauf, welche aber derzeit wegen eines Erdrutsches nicht bis oben passierbar ist. Ich bin auch ehrlich, diesen Pass hätte ich mir mit meinen Gepäck auch nicht angetan.
Nach dieser kleinen Anfangstour habe ich mir dann gleich im nächsten Ort, in Mitschell, ein großes Zweitfrühstück genehmigt.
Hierzu bin ich in die von Außen unscheinbare Company Bar&Grill reingegangen. Zum Glück, denn innen drin war es richtig gemütlich. Loren der Wirt, war auch ein ganz gemütlicher Typ, welcher nach kurzer Anfangszeit auch richtig aufgetaut ist. Er hat mich kurz gefragt, was
ich mir denn alles so vorstelle zum Frühstück, dann hat er mal für 10-Minuten ein bisschen gezaubert und hat mir ein super tolles Frühstück mit ungefähr 2.000 Kalorien zubereitet. Im Anschluss
daran haben wir uns dann noch lange unterhalten und ich habe jetzt einen Follower mehr.
Zum Glück war der Wind nach meiner Verquasselung noch günstig und ich konnte wieder viel verlorene Zeit aufholen.
Kurz nach 11 Uhr habe ich dann schon die Staatsgrenze zu Wyoming erreicht, nachdem ich vorher den Ort Henry passiert hatte. Mangels Gelegenheit habe ich mir wieder mit einem Selfi helfen müssen.
(ich übe ja noch, habe nämlich die erste Kritik bekommen). Weil dann die Stadt Torrington so günstig lag und danach nix mehr kam, habe ich gleich noch einmal Mittagessen hinterher gestopft. Dann
gings flott weiter bis Ft Laramie.
Fort Laramie
Ein berühmter Ort, welcher zu seiner Zeit, als es darum ging die westlichen Außengrenzen und dann Waren- und Nachschubwege der "zivilisierten Welt" zu sichern auch extrem wichtig war. Heute ist der Ort selber eine einzige Enttäuschung. Man möchte zwar ein bisschen einen auf Fremdenverkehr machen, was aber gewaltig in die Hose ging. Das Ganze ist so billig und lieblos hingerotzt worden, das man hier noch nicht einmal einen Kaffee trinken möchte. Viele Geschäfte sind auch schon wieder geschlossen. Das eigentliche Fort befindet bzw. befand sich sowieso etwa 3 km außerhalb in Richtung North Platte River. Die Überreste dieser Anlage befindet sich in Staatsbesitz und ist auch sehr gepflegt. Aber zu Essen oder zu Trinken bekommt man dort auch nix. Nachdem ich mir das alles ein wenig angeschaut habe, hatte mittlerweile der Wind gedreht und ich musste die letzten 25 km wieder richtig leiden, denn er kam wieder frontal gegen mich.
Bilder des Tages
Die ersten Bilder zeigen sämtliche Ansichten des Scotts Bluff Monument, dann natürlich die unterschiedliche Landschaft und wieder viele Erläuterungstafeln. Einmal ist auch ein Bild dabei von einem total verwahrlosten Grundstück. Ich habe nur aus den Augenwinkeln eine Bewegung gesehen und dann musste ich doch mal anhalten. Mitten auf diesen Messigrundstück standen doch auch noch 4 Pferde herum und suchten Futter.
Bilder vom Ort Fort Laramie und auch von der historischen Gedenkstätte. Auf einer der wirklich seltenen Rastplätze (und dieser war wirklich toll angelegt) traf ich dann noch Stefan und Joe die aber gar nichts miteinander zu tun hatten. Wir sind im Vorraum des
Restrooms (fast wie bei den Frauen) ins Gespräch gekommen und hatten viel Spaß. Bei der Verabschiedung gab sich Stefan dann als Mormone zu erkennen. Ich muss ehrlich zugeben, naiv wie ich
manchmal bin dachte ich bislang immer, die rennen nur im dunkelblauen Anzug herum. Wir haben ja auch ein Bild gemacht, es handelt sich um den Mann im schwarzen T-Shirt.
Ansonsten hat sich die Landschaft wieder ständig verändert was ihr auch in den Bildern des Tages sehen könnt. Langeweile kommt hier nicht mehr auf.
Rechtschreibfehler
Noch einmal kurz zu den Rechtschreibfehlern im Blog. Ich schreibe den immer kurz vor dem Schlafengehen, dann dreht oder ändert mir die Rechtschreibergänzung oft Wörter die dann keinen Sinn mehr
ergeben. Und ich bin ehrlich zu müde um alles noch einmal durch zu lesen. Ich verspreche, ich arbeite die Texte zuhause nach aber nicht während der Tour.
Statistics: 131 km, 81 miles (total 3691 km, 2293 miles) 33 degrees Celsius, 91 degrees Fahrenheit, sunny weather, initially no wind at all. Then cross winds which were kind of supportive but then headwinds. 7 liters of water or Gatorate, coffee. Food enough.
The Day Today
began by riding up a hill. Right after leaving the motel at 7 am, the road went straight uphill to the Scottsbluf National Monument, which was located about 5 km (3 miles) away. This is a sandstone formation, which again is almost 200m (656 feet) high, located west of the city and had decisive importance for the various settlers. Here between these sandstone rocks is the relatively flat and slow rising Mitschell Pass which I was able to climb in 4th gear. There is a road that leads to the top but it is currently not passable due to a landslide. And honestly, I would not have attempted to get to the top with all this gear on my bike.
After this short initial ride I treated myself to a great second breakfast in the very next town of Mitschell.
For this I entered the Company Bar & Grill which had a very unassuming exterior. Fortunately the inside was very cozy and really comfortable. Loren the host, was also a very pleasant guy, who after the initial period of introduction warmed up. He asked me what I have in mind for breakfast and within 10 minutes he conjured a super great breakfast with about 2,000 calories. After breakfast we ended up chatting for a while and I believe I have one more follower.
Fortunately the wind was still calm after our chat and I was able to recover much lost time.
Shortly after 11 am, right after passing the little town of Henry, I reached the border to the state of Wyoming. Due to lack of opportunity, I had to take a Selfi again. I am still practicing taking photos of myself because I received my first negative feedback. Because the city of Torrington was located so favorable and there was nothing coming up after Torrington for a while I stopped for lunch and stuffed even more food inside. Then off I rode at a good pace to Ft Laramie.
Fort Laramie
is a famous place which back in the days, was of extreme importance to help expand and secure the western borders and arrange for goods and supplies from the "civilized world”. Today, the site itself is a complete disappointment. One can see that the town is trying to do something for tourism which is a total failure if you ask me. Everything is put together so cheap and without love that I didn’t even want to stop for coffee. Many shops have already closed again. The actual Fort is or was about 3 km (1.8 mi) outside of Fort Laramie toward North Platte River. The remains of this facility is owned by the State and is very well maintained. But you wont be able to get anything here to eat or drink here. I checked everything out and continued. I still had 25 km to go and now I was fighting headwinds.
Photos of today
The first images show several views of the Scotts Bluff Monument, then of course the different scenery and again many display panels with explanations. Also a photo of a totally neglected property, I noticed movement out of the corner of my eye and so I stopped and noticed there were 4 horses on this property looking for food.
Images of Fort Laramie and also from the historic memorial. Rest areas here are seldom and on this rest area which was very well laid out, I met Stefan and Joe who coincidently were not traveling together. We ended up getting into a conversation at the lobby of the mens restroom (almost as women do) and then ended up having a blast. As we were saying our goodbyes, Stefan mentioned that he is Mormon. I have to admit that on occasion I am very naive. I always thought that Mormons run around in dark blue suits. We took a photo and Stefan is the one wearing a black T-shirt.
The landscape here is constantly changing as you can see from the photos today. I am not getting bored here.
Spelling mistake
Another short comment as to the spelling errors in the blog. I usually write the blog short before going to sleep. So at that time I am truly too tired to read over everything again and make correction. When I am back home again, I will go through the blog again and make corrections but I don’t want to bother while on the actual tour.
Kommentar schreiben
Erich (Donnerstag, 14 Juli 2016 19:31)
Hallo Manfred,
mit Genuss habe ich den Bericht von Fort Laramie und der Landschaft gelesen. Ich habe meinen
Urlaubsfilm vom Juni 2000 nochmals angesehen und bin mit Dir gedanklich einige Kilometer Rad gefahren. Die Bilder von Dir kommen mir sehr bekannt vor. Ich freue mich mit Dir, dass bis jetzt alles glatt ging und wünsche Dir noch viel Freude und ein unfallfreies Radfahren. Alles Gute.
Viele Grüße Erich