Tag 24  -  Nebraska City Victorian Acres RV Park - Syracuse - Palmyra – Lincoln

Statistik: 112km, 33Grad, Wetter geteilt, bis 9:30 starke Gewitter, danach Sonnenwetter extrem schwül, leichter Gegenwind. 7 Liter Wasser bzw. Gatorate, Kaffee und genug gegessen.

 

Victorias Arces RV Park (Ruhetag)

Zunächst muss ich ein ganz großes Lob an Dennis & Angie Sawyers seiner Frau loswerden, welche den RV Park betreiben. Alle Einrichtungen dieses Parks sowie die Anlage selber ist in einen hervorragenden Gesamtzustand. Das beginnt mit Waschräumen und Toiletten, die pieksauber und klimatisiert sind und den Außenanlagen mit kleinen Brunnen, Sitzgelegenheiten und endet mit den Golfplatzcharakter der Außenanlagen.


In Anbetracht dieser Hitze hatte mir Dennis sofort angeboten die Räumlichkeiten des Laundrygebäudes nutzen zu können, inklusive des Gästezimmers und der Küche mit Kochgelegenheit etc. Und das ganze ohne irgendeinen Aufpreis. Ich konnte mir somit an meinen Ruhetag erstmalig selber etwas frisches zubereiten und kochen. Noch einmal ein herzliches "Dankeschön" an die beiden. Muss noch etwas nachtragen. Gerade eben kam doch Dennis vorbei und schenkte mir ein Pefferspray, weil er meinen Blog gelesen hatte. Ich sagte ihm gerade gestern hätte ich endlich eines kaufen können. Da meinte er, jetzt hätte ich eben zwei. Habe übrigens vergessen zu erwähnen das er auch deutschstämmig ist. Er stammt ursprünglich aus Neustadt/Aisch und hat mir ganz stolz noch seinen Bierkrug mit Wappen und Zinndeckel gezeigt. Das ist die amerikanische Herzlichkeit, welche mich immer wieder positiv überrascht und einen vieles lockerer sehen lässt.

 

Die Stadtbesichtigung von Nebraska City habe ich sehr kurz gehalten, typische amerikanische Kleinstadt, nichts besonders, sehr heiß, sehr hügelig, ich habe noch nicht einmal Bilder gemacht. Stattdessen aber alle Mails gelesen und bearbeitet, Mittagsschläfchen, Zeitung gelesen. Planung der nächsten Tage, kurz einfach relaxed.

 

In Anbetracht dieser enormen Hitze plane ich künftig um 6 Uhr morgens zu starten, weil die Belastung einfach, zumindest für mich, sonst zu groß wird. Bin gespannt wie die nächsten Tage verlaufen. Habe jedenfalls wieder richtig Lust auf Weiterfahren. Gestern wäre ich ehrlich gesagt keine 20km mehr weitergekommen, da war ich am Limit.

 

Der Tag heute

Ich bin heute wirklich um kurz vor 5 aufgestanden um um kurz nach 6 Uhr bei Regen gestartet. Es hat sich als Segen erwiesen, dass ich nicht Zelten musste, sonst hätte ich es wirklich wieder klatschnass einpacken müssen. Seit 1 Uhr morgens, kam ein Gewitter nach den anderen und hat für Starkregen gesorgt. Aufgrund der Verkehrsdichte, Baustellen und der schlechten Sicht, war mir der Highway 2 zu gefährlich, ich bin deshalb für die ersten 40km auf einen ca. 7 km weiter südlich parallel verlaufenden Highway ausgewichen, welcher weniger frequentiert war. Dafür war der wieder hügelig wie in Iowa. Das nervige war das die Gewitterzellen immer in kleinen Abständen kamen, sodass ich meine Regenklamotten mehrfach an und ausziehen musste. Nach meinen zweiten Frühstück so gegen 9:30 war dann alles mit einem Mal vorbei und die Hitze kam zurück. Ich bin dann kurze Zeit später wieder auf den Highway 2, welcher exakt westwärts verläuft zurückgekehrt und hatte dabei das Glück, dass genau meine Fahrtrichtung super neu ausgebaut war, was für mich eine gute Geschwindigkeit bedeutete.

 

Der Sofanavigierer hat auch wieder zugeschlagen

Nach ungefähr 80km habe ich gemäß meinen Navi diesen schönen Highway wieder verlassen um einen kurzen Ausflug über 8km absolut aufgeweichte nicht geteerte Countryroads zu machen. Ich hatte das nicht weiter überprüft, weil ich wirklich vor der Stadt Lincoln den Highway verlassen wollte. Das Ergebnis dieses Ausfluges war, ein total verdrecktes Fahrrad, schlechte Laune und ein großer Zeitverlust, da ich für diese Ministrecke fast 45 Minuten gebraucht habe, welche total unnütz war. Vermutlich hatte ich das bei irgendeinem Fernsehschinken so nebenbei navigiert ohne dabei nachzudenken. (geistige verPilcherung) Das es auch noch stundenlang auf diese Straßen geregnet hatte war dann zusätzliches Pech und hat mir wieder einmal gezeigt, wie weit doch Theorie und Praxis auseinander liegen können.

 

Die Stadt Lincoln

ist nicht nur die zweitgrößte sondern auch die Hauptstadt des Bundesstaates Nebraska. Außerdem auch erstaunlich jung, sie ist nämlich erst 160 Jahre alt. Einwohnermäßig nur halb so groß wie Nürnberg, dehnt sich die Stadt doch erstaunlich weit aus. Ich musste sie nämlich diagonal von Südost nach Nordwest durchqueren. Hier hat es sich als gut erwiesen, dass die Stadt Lincoln einen Bike-Trail  durch große Teile der Stadt angelegt hat. Dadurch habe ich sehr schöne Parkanlagen und Außenbezirke durchfahren und konnte dem starken Verkehr weitestgehend entgehen. Ich habe aber trotzdem fast 2 1/2 Stunden gebraucht um da durchzukommen. Heute hatte ich wegen dem Halbfinale- bzw. im Nachhinein wegen dem deutschen Endspiel kurzfristig beschlossen in einen Motel in Lincoln einzuchecken, damit ich mir das Spiel ansehen kann. Doch leider....jetzt muss ich die fehlenden Kilometer von heute, morgen wieder einfahren.

 

Die Bilder von heute und gestern

zeigen Bilder vom Campingplatz, Dennis im Dienstwagen, abziehende Gewitterfronten, überflutete Felder, extra lange Züge (der im Bild war mehr als 3 km lang) und Bilder aus den Parkanlagen und der Skyline von Lincoln. Mein Fahrrad in der Waschanlage (nach dem blöden Ausflug, war das nötig)

 

Herzliches Dankeschön

an alle, welche mich durch Kommentare, Emails, WhatsApp und alles was das Social Media her gibt, immer wieder ermuntern und bestätigen diesen Aufwand zu betreiben. Auch wenn ich aus zeitlichen Gründen nicht antworten kann, lese ich wirklich alle und freue mich riesig darüber. Und natürlich auch vielen Dank an meine Mithelfer Werner Dippold und meine Schwester Manuela.

Statistics: 112km, 70 miles, 33 degrees Celsius, 91 degrees Fahrenheit.  Weather divided until 9:30 am heavy thunderstorms, then sunny weather, extremely humid, lighter headwinds. 7 liters of water or Gatorade, coffee. Eaten enough.

 

Victoria Arces RV Park.

Today I am taking a break to relax. First, I want to extend a very big compliment to Dennis & Angie Sawyers who operate the RV Park. All facilities of the park and the area itself is in excellent overall condition. This begins with washrooms and bathrooms are spotless and air conditioned and the outdoor area with small fountain, seating and it ends with the outdoor facilities which resemble the character of a golf course.

 

Considering the heat, Dennis offered for me to use  not only the laundry facility but also the guest room and adjacent kitchen with cooking facility and all at no additional cost.  And so it came that on my first day off,  I was also able to cook something fresh for myself.  Once again a heartfelt "thank you" to the two.  Oh, and I almost forgot, Dennis came over to bring me a pepper spray.  He apparently had read my blog and I had mentioned to him yesterday that I will be looking for one today. Dennis said well now you have two. Must have a grudge. Just now came but Dennis over and gave me a Pefferspray because he had read my blog. I told him that i finally was able to purchase one yesterday.  And he said now I have two. He is also of German descent. He is originally from Neustadt /Aisch and with pride he showed me his special beer mug from that area with the crest and the tin lid.  This is the kind of American kindness and hospitality that continues to surprise me an a positive way and lets me see experience everything more relaxed.

 

I have kept the tour of Nebraska City very short. A typical American small town, nothing special, very hot, very hilly, I have not even taken photos. Instead, I caught up on all emails, read the newspaper and took a nap. Planed my route for the next few days and just relaxed.

 

Given this enormous heat I now intend to start my days at 6am because otherwise the physical hardship is too much, at least on me.  I am curious as to how the next few days are going to go.  Anyway, I am again totally keen on keep on riding.  To be honest, yesterday I don’t think I cold have made it for 20km (12.5 miles). Yes, yesterday I hit my limit.

 

Today’s day

Actually I really got up before 5 am and started shortly before 6 am in the rain. It was a blessing that I didn’t need to break down the tent or I would have had to pack it soaking wet.   Since 1 am last night, one thunderstorm passed through after another and has caused heavy rain. Due to the density of traffic, construction sites and the poor visibility, I I t thought taking Highway 2 too was too dangerous.  Therefore I took a detour for the initial 40km and and took a side road that went parallel which was not that busy. The tradeoff was that the road became as hilly as it was in Iowa.  The storm fronts which came and left in small increments became very annoying because I had to stop and change in and out of rain gear multiple times.  After a second breakfast at 9:30 am, all of a sudden the rain was over and the heat returned. A short time later I was back on highway 2 again which goes exactly westward.  I also had luck in that the highway going in my direction and just been newly paved and I was able to keep on riding at an excellent pace.

 

 “Couch navigator” struck again

After approximately 80km (49 miles) following there direction of my navigator, I left the highway to take an unpaved wet and muddy country road for the next 8 km (5 mi).  I did not question the navi device because I actually did want to get of Highway 2 before reaching the city of Lincoln.  As a result of taking this route, I ended up with a totally filthy bike, I was in a bad mood because the last 5 miles took 45 minutes and was a total waste of time.   I suspect that while I planned the route sitting on my couch at home watching TV I must have been brain dead.  It just shows again theory and practice can be far apart. Certainly did not take into consideration that the unpaved road might also be totally soft and wet from the rain.

 

The city of Lincoln

Not only is it the second largest city but also the capital of the State of Nebraska. It is surprisingly young and is in fact only 160 years old.  Population about half of  the size of the population of Nuremberg. I was astonished how far the city spread out.  I actually crossed the entire city from South East to North West. What really proved to be good is that the city of Lincoln has created a bike trail through much of the city.  I have passed through very beautiful parks and suburbs and was able to avoid the heavy traffic for the large part.  But it still took me nearly 2 1/2 hours to get from one end to the other. Today I made a sudden decision to check in to a motel so that I can watch the European soccer game since Germany made it to the semi finals.  Turned out that this was Germany’s last game. They didn’t win.   The downside of grabbing the hotel early, is that I need to make up for the miles I missed today, on tomorrows trip.

 

Photos of today and yesterday

Pictures of the campsite, Dennis in company car, passing storm clouds, flooded fields, very long trains (the one on the photo is more than 3km long) and photos from the parks and the skyline of Lincoln. My bike getting a much needed rinse at the car wash.
 
Big thank you

to all who have continued to encourage and support me. Thank you so much for your comments, emails and WhatsApp and other forms of social media.  Although I am unable to reply to all individually due to time constrains, I do read all your comments and emails and I am thrilled. Also of course, many thanks to my accessary Werner Dippold who manages this blog and my sister Manuela.



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