Tag 16  -  Little Creek Campground - Rensselear - 144 - Morocco - State Border IN/IL - Beaverville - Kankakee South KOA Campground Illinois

Statistik: 94 km, ca. 23 Grad, meist wolkiges Wetter, ganztägiger starker Seiten-  bzw. Gegenwind. 5 Liter Wasser bzw. Gatorate und heute auf jeden Fall mangels Infrastruktur zu wenig gegessen.

 

Noch kurz ein paar Worte zum Little Creek Campground.

Er ist unleugbar in die Jahre gekommen. Die neuen Betreiber Jimmy und seine Frau, sowie befreundete Handwerkerkollegen unterstützen bei den anstehenden Renovierungsarbeiten. Die elektrische Installation ist schon wieder in guten Zustand. An der Infrastruktur der sanitären Einrichtung muss jedoch noch Hand und Geld angelegt werden. Dieses Defizit machen die beiden jedoch mit absoluten guten Kundenservice und Engagement derzeit wett und arbeiten was sie nur können. Ich wünsche den beiden dabei viel Glück und habe mich sehr gut betreut gefühlt.

 

Die Fahrt heute

Die erste und einzige Stadt heute war Rensselear, wenn man die Stadt Morocco mal außen vorlässt. Ansonsten dominierte wieder das freie und flache Land. Neben der Vielzahl an Farmen, sind die Dörfer durchwegs sehr ärmlich ohne Infrastruktur, viele verfallene Häuser und aufgegebene Läden. Heute hatte ich zumindest in sofern Glück, als das ich den Wind die meiste Zeit von der Seite abbekommen habe, nur ca. 20 km der Strecke musste ich wieder frontal gegen den Wind ankämpfen. Diese aber hatten es schon wieder in sich.

 

Der Höhepunkt in dieser trotzdem schönen landwirtschaftlichen Gegend, war die Fahrt durch ein Waldgebiet, welches auch als Naturschutzgebiet ausgewiesen war. Das war in dieser Gegend, welche überwiegend baumlos ist, schon etwas besonderes. Gerade am Ende dieses Waldgebietes war dann auch die Staatsgrenze zu Illinois. Das war aber absolut enttäuschend, denn gezeigt hat mir das nur mein Navi. Kein Schild, nichts. In dieser Gegend durch welche ich gefahren bin, kam auch absolut niemand für die nächste Stunde vorbei. Es gibt also nur mein Fahrrad, welches an dieser Straßenkreuzung im Naturschutzgebiet steht. Die nächste Ortschaft war dann Beaverville und die war nicht nur absolut ärmlich sondern auch schon wieder 15 km von der Grenze entfernt.

 

Am Kankakee South KOA Campground Illinois angekommen, musste ich erst einmal meine Uhr um eine Stunde zurück stellen, da hier jetzt die CST (Central Standard Time) gilt. Laut meinen Unterlagen hätte das schon in der Mitte von Indiana sein sollen, aber vermutlich war mein Plan falsch, denn danach gerichtet hat sich keiner. Ich habe mir also die erste Zeitzone von den dreien, welche ich mir erradeln möchte, geschafft. Wieder einer der sehr schönen Campground, nur dass ich heute das Pech habe die absoluten Oberassler als Nachbarn zu haben. Ich hoffe mal das die Nacht friedlich bleibt. Für morgen ist jedenfalls Motel geplant, da es dort wo ich morgen sein möchte, keinen in akzeptabler Nähe für mich gibt.

 

Zu den Bildern des Tages

Diese zeigen wieder die aufgeschnappten Eindrücke neben der Strecke. Den Beginn der Weizenernte, das beschriebene Naturschutzgebiet. Eine Eisdiele neben einer Autowaschstraße und Tankstelle. Hier habe ich ein schönes Gespräch mit der älteren Inhaberin und ein sehr gutes Eis dazu gehabt. Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass dies dann auch mein Mittagessen gewesen ist. Ein paar Bilder aus Beaverville, die ganz ärmlichen Ecken habe ich mich gar nicht fotografieren trauen. Die Leute schämen sich nämlich zum Teil.

Statistic: 94 km, 58 miles,  ca. 23 Grad, 73 degrees Fahrenheit, mainly cloudy, strong side and head wind. 5 liters of water and Gatorade. Food: too little due to lack of infrastructure.

 

A few words  about Little Creek Campground.

Undeniably, the campground has seen better days.   The new owners Jimmy and his wife, with support of their craftsmen friends are working on renovations.  The electrical installation is already in good condition.  The bathrooms and rest of infrastructure will require more money and work.  The two make up for the deficit with incredible customer service, and they are putting a lot of effort into remodeling.  I wish both best of luck for the future and I have felt very comfortable and taken care off during my stay.

 

The ride today

The one and only city I have seen today was Rensselaer if I disregard Morocco and the suburb. Otherwise the landscape was dominated by wide open spaces and a large number of farms.  The villages are consistently very poor with no infrastructure, many dilapidated houses and abandoned stores. At least today I got lucky and that most of the time, I only encountered side winds. There was only a small stretch of 20 km (12.5 miles) where I was fighting head winds. 

 

The highlight of today's ride through this beautiful rural area, was the ride through a wooded area, which was a designated nature reserve. To come across this section of wood in an area which is typically without trees, was something special. At the end of the trail coming out of the wooded area, I was already at the border of Illinois.    This was quit disappointing. There was no sign or anything to let me know that I am now crossing into Illinois. I only knew because my Navigator.
I took a photo of the bike in the middle of the intersection where the border was supposed to be. Then I didn't see a soul for the next hour. The nearest village was Beaverville which was absolute impoverished and about 15 km away from the border.

 

After my arrival at Kankakee South KOA Campground Illinois, I set my clock back by one hour because I am now in the time zone of CST (Central Standard Time). According to my records, the time changed should have been in the middle of Indiana. Perhaps this information was incorrect.  This campground is very nice. But I have the misfortune to camp right next to a total redneck. I just hope it stays peaceful tonight. Tomorrow night I plan on staying at a motel because there is no campground in the area.

 

Photos of today

Again these are a snap shot of various impressions of todays route.  The beginning of the wheat harvest, the nature reserve I mentioned.  An ice cream parlor next to a car wash and gas station. Here I had a nice conversation with the elderly owner and a very good ice cream.   In retrospect, it turned out the ice creme was also my lunch. A few photos of Beaverville.  I did not dare to take photos of the extremely poor areas as the I sensed that some people are embarrassed.



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Kommentare: 6
  • #1

    Heidi (Mittwoch, 29 Juni 2016 14:09)

    Hallo Manfred, mein Gott hast du ne Kondition, den 2. Tag mit starkem Gegenwind ;-)))
    Wahnsinn! Bist schon ein Kämpfer ;-) aber schön das du dir diesen Traum erfüllst.

    Ansonsten haben wir ja ähnliches Wetter nur der Wind ist nicht so schlimm.
    Zu den Bildern: Jetzt haben die soviel Platz und sperren die Kälbchen in Boxen.
    Warum, kann ich nicht verstehen.

    Für morgen wünsche ich dir 23 Grad und keinen Wind+Regen und das 1. Drittel haste dann auch schon ;-)))))))))))))))))))))))))))))))))) Glückwunsch!!!! Weiter so!!!!
    Ganz viel Gesundheit, gutes Essen, schönen Schlafplatz und viele nette Menschen

    Liebe Grüße aus Germany, Heidi

  • #2

    Heidi (Mittwoch, 29 Juni 2016 14:13)

    sehe gerade dein Schwesterherz, ist ja schon auf dem Laufenden, mit der Übersetzung
    Ich überlege schon die ganze Zeit, aber ich glaube ich kenne dich Manuela
    Haben wir uns nicht mal bei Harald kennen gelernt??????????
    Gruß Heidi

  • #3

    Erich und Renate (Mittwoch, 29 Juni 2016 22:04)

    Hallo Manfred,

    Renate und ich verfolgen (fast) täglich deine Einträge und Bilder der grandiosen Tour durch die USA. Nachdem bei uns das EM-Fieber grasiert (mit Public Viewing bei unseren Nachbarn) und die Enkel uns öfter besuchen sind wir zur Zeit gut ausgelastet. Wir wünschen dir alles Gute und viel Glück auf deiner Tour.

  • #4

    Manuela (Mittwoch, 29 Juni 2016 22:32)

    Na, ist die Nacht mit dem redneck gut gelaufen? Irgendwas vom Rad gefehlt?
    Kann gar nicht glauben dass du schon in Illinois bist. Das sind ja wahnsinnige Entfernungen. Eine sagenhafte Leistung. Deine Bilder vom mid-west ist genau so wie man das im Fernsehen sieht. Die geraden Strassen und die Silos. Bin immer so gespannt wie's denn weitergeht.
    Heidi, weiss nicht ob wir uns jemals getroffen haben. Da bräuchte ich mal ein Bild.
    email: Manuelaschmidt_01@yahoo.com

  • #5

    Micha und Sabine (Donnerstag, 30 Juni 2016 07:27)

    Hallo Manfred,
    wir lesen täglich deinen Bericht....und wären wir noch jünger, so würden wir sagen:
    krass.... abgefahren.....crazy.....(weiteres schreibe ich nicht, da ich nicht weiß, ob es durch die Zensur geht)

    also... keep on cycling und pass auf dich auf

  • #6

    Ingo (Freitag, 01 Juli 2016 09:47)

    Na das sind doch mal Traktoren ;-)
    Für die großen Felder macht das aber auch Sinn.