Tag 15  -  Rochester - Super 8 Motel - Winamac - Little Creek Campground südlich von Rensselear

Statistik: 102 km, ca. 33 Grad, angenehmes sonniges Wetter, ganztägiger starker Gegenwind. 8 Liter Wasser bzw. Gatorate und Bier

 

Super Fahrt wäre es gewesen,

wenn entweder der Wind nicht gewesen wäre oder ich von West nach Ost unterwegs wäre. Zweimal "wäre" kann schon nix sein. Heute hat der Wind mal meine Moral auf die Probe gestellt. Für die Rohloff-Fraktion meiner Leser. Der Gegenwind war so stark, dass ich ganztägig obwohl das Gelände wieder flach war, nicht über die Gänge 6-9 herauskam. Das ging dann ganz schön auf die Beine, welche niemals eine Ruhepause wie bei Bergabfahrten und dergleichen hatten.


Eine nette Erfahrung heute war auch eine Luftvollbremsung. Wie das geht? Nun im Gegenverkehr überholen sich zwei Mack-Trucks, welche dann als beeindruckende Wand auf dich zukommen. Ich habe mich auf meinen kleinen Seitenstreifen auch relativ sicher gefühlt, bis deren Luftwelle mich traf, danach war ich von meinen ohnehin mickrigen 15 km/h auf nahezu Null. Die zwei Truckfahrer hatten bestimmt ihren Spaß dabei. Unterwegs wurde ich bei einer Pause am Highway 14 von einen anhaltenden Kleinlasterfahrer angesprochen, ob ich denn Hilfe brauche. Der Fahrer, der Farmer Jeff Hoffmann (schon wieder deutschstämmig) gab mir dann gleich einmal praktische Farmkunde mit auf dem Weg, natürlich schon wieder mit deftigen Händeschütteln. Ich hatte nämlich seit gestern immer wieder überlegt um was für eine Pflanze es sich wohl handelt, welche sehr oft über kilometergroße Felder angebaut wurde. Seht ihr auch in Bilder des Tages. Nun es handelt sich um Sojabohnen. Die hatte ich als Pflanze so noch nicht gesehen. Das Produkt kenne ich so nur in der Kaffeemilch meiner Frau.


Ansonsten heute schon wieder zweimal Hundeangriff und ich bin immer noch nicht bewaffnet, weil ich heute nur durch eine Kleinstadt kam in welcher ich nix gefunden habe. Aber die Aufrüstung ist fest geplant, da gehe ich nicht mehr von ab.

 

Abfahrt vom Motel Super 8

nach ausgiebigen Frühstück, Plausch und Fotoshooting mit John und seiner Frau. John ein ausgesprochener Deutschlandfan, wusste sehr gut Bescheid über Land und Leute. Als er mich dann aber auch noch über Wagner ausquetschen wollte habe ich Reißaus genommen und Zeitprobleme vorgeschoben, denn da war ich dann wissensmäßig blank. Dazu stehe ich aber auch.

 

Little Greek Campground

wieder sehr schön gelegen, mit der bisher schlimmsten Infrastruktur. Aber die Betreiber waren dafür sehr rührig. Die Frau hat mir gleich einmal ein Abendessen gebrutzelt, dass ich fast geplatzt wäre. Später ist sie noch einmal mit dem Auto vorbeigekommen ob denn noch was fehlen würde. Da habe ich ihr gesagt, dass ein Bierchen jetzt noch eine feine Sache wäre. Auf Campingplätzen in USA gibt es oder darf wahrscheinlich kein Bier verkauft werden. Ich habe zumindest noch nie eines im Shop gesehen. Sie ist jedenfalls gleich an ihre Privatbestände (oder die ihres Mannes) und wollte mir drei Flaschen zustecken. Höflich wie ich bin, habe ich aber nur eine angenommen. Jetzt beim Blog schreiben ärgere ich mich. Ich habe nämlich immer noch Durst und die zwei Fläschchen mehr wären mit verdampft.

 

Bilder des Tages

Wieder nur landwirtschaftliche Bilder. Ihr werdet denken Maisfeld geknipst, dass hatten wir doch schon. Nun ich hatte hierbei versucht die Maisbeugung durch den Wind einzufangen. Kurze Zeit später bekam ich aber sogar einen Windsack vor die Linse. Überall große Silos in welchen die ganzen landwirtschaftlichen Produkte ein- oder zwischengelagert werden. Ansonsten hier gibt´s auch viel Armut oder Verfall. Die schicken Häuser wie in New Jersey oder Pennsylvania sind hier seltener zu sehen.

Statistics: 102 km, (62 miles) about 33 degrees (91 degrees F), pleasant sunny weather, all-day strong headwind. 8 liters of water or Gatorade and beer

 

It could have been a super day,

if my trip would go from the west coast to the east coast and if it had not been for the head wind. Two "could haves" did not manifest a super ride.  Today was a day which challenged my attitude.  For Rohloff fraction of my readers: the headwind was so strong that even though the terrain was flat, I was not able to shift into higher gears than 6-9.   This was very exhausting on my legs which never got a break as one does when riding hilly terrain, where at least you get a break riding downhill.

 

Today I had the very "amusing" experience of being stopped by air.  How does this work you ask?  Well, I have 2 Mack trucks coming toward me from the opposite direction. One is passing the other.  Both are approaching me as one solid wall. I was feeling relatively save riding on the shoulder, until I got hit by the air wave. Then my already measly speed of 15 km/h was  reduced to zero.  I am sure those 2 truckers had their fun with me.   Later on, as I stopped for a break on Highway 14, a farmer, Jeff Hoffman (again German descent) stopped and asked if I needed help.   He explained the agriculture in this area and what crop I had been looking at before he send me on my way with a very hearty handshake.   Ever since yesterday I was wondering what kind of plant it was that I have been seeing. It turned out to be soy bean.  I had never seen soy before and I only know the product because my wife uses it for milk in her coffee.

 

Otherwise worth mentioning is that today I was again attacked 2 more times by dogs.   I still don't have any protection such as pepper spray, which I cannot seem to find in small towns.  But I definitely have every intention on making this purchase as soon as the opportunity comes.

 

Departure from Super 8 Motel

After a very substantial breakfast I had a chat and photo shoot with John and his wife. John is an outspoken fan of Germany. He was very well informed about our country and its people.  But when he changed the subject to Wagner, I mentioned time issues and escaped as I have zero knowledge about Wagner which I don't mind admitting.  I stand by it.

 

Little Greek Campground

While it was very nicely located, it had the worst infrastructure, ever.  But the owners were super nice.  The woman ended up cooking so much food that I felt I will burst out of my seams.  Later on she drove by my site in her car and asked if there is anything else I need.  I had mentioned that a beer now would be a really fine thing. The campsites in USA apparently are not allowed or don't sell beer.  At least I have not seen any shop at campgrounds selling beer. The wife came back with 3 bottles of beer. Polite as I am, I have only accepted one. But now that I am writing on my blog I regret that I did not accept the other 2.  As thirsty as I still am, those 2 additional bottles would have "evaporated" in no time.

 

Photos of today

Again only images of local agriculture.  You are probably thinking photos of cornfields ? Didn't we see that already? I was trying to capture how windy it was by trying to get a picture of how much the corn was bending from the wind.  A short time later I even got the opportunity to take a photo of a windsock. Everywhere large silos in which the agricultural products are being stored in. Otherwise I noticed a lot of poverty and decay.  Rarely do you see chic house like you would in New Jersey or Pennsylvania.



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Kommentare: 1
  • #1

    Martin (Dienstag, 28 Juni 2016 20:38)

    Hallo Manfred,

    dann wird es aber Zeit mit einem Verteidigungskonzept gegen die Nordamerikanische Tierwelt ;-)

    Gruß
    Martin