Statistik: 153 km, ca. 31 Grad, bestes Radfahrwetter, mäßiger Wind. 7 Liter Wasser und Gatorate. Essen müsste passen.
Die Fahrt heute
Start vom Fire Lake Camper Park um 9:00 Uhr. Außer das dieser Campingplatz ein schlechtes WLAN-Netz hatte, war der bis jetzt der Beste. Halt einen Nachteil hatte er noch. Am Seeufer gab es
Ochsenfrösche. (Hat mit der Nachbar erzählt) Die müsst ihr mal nachts quicken hören, dass sprengt alles. Die quaken eigentlich gar nicht. So stelle ich mir das grunzen einer Seekuh vor. Da denkt
man niemals an einen Frosch. Ich habe persönlich aber keinen (lebendigen) gesehen nur einen überfahrenen. Der würde von der Größe her unsere einheimischen Frösche mit einem Schnapper
verschlucken. Aufgrund der guten Wetterbedingungen konnte ich immer einen Schnitt von 20 km/h fahren. Ich war die meiste Zeit auf diesen endlosen geraden Country Roads (CR) unterwegs. Da konnte
man einfach vor sich hindüsen und die Landschaft (eigentlich Landwirtschaft) betrachten, hören und riechen. Genau so hatte ich mir das vorgestellt. Da konnte es schon passieren, dass man eine
Stunde keinen Menschen oder kein Auto sah. Das ganze Land ist in Parzellen eingeteilt, wahrscheinlich seit der Siedlerzeit. Die Parzellen haben immer so ungefähr 2 - 3 qkm. Aber man sieht die
riesigen Monokulturen, vermutlich auch sehr viele genveränderte Sorten. Die spritzen und düngen hier was das Zeug hält. Die Tankwagen mit dieser Brühe betanken direkt am Feld.
Dementsprechend sehen auch die Wassergräben aus. Darin krabbelt nix mehr. Wenn man da reinfällt, kann man mit leichten Hautirritationen rechnen.
Energieverbrauch und Körperkräfte
Da ich heute mit solch einer hohen Geschwindigkeit unterwegs war, habe ich richtig gemerkt, wie die Körperspeicher leer wurden. Ich war immer im Pulsbereich der körpereigenen Fettverbrennung
unterwegs < 120 - 130, hatte aber aufgrund der nicht vorhandenen Infrastruktur keine Möglichkeit Energie, sprich Nahrung zu kaufen. Nach drei Stunden Fahrt, mit exakt 60 km, waren die Speicher
leer und die Leistung ging rapide herunter. Nach weiteren 13 km habe ich dann endlich wieder eine Stadt indem Fall mit Burger King erreicht. Ich habe mich noch nie so auf einen Fast Food Tempel
gefreut wie heute. Ich habe dann mein Menü als Large bestellt und zusätzlich Cokies und Kaffee. Dann noch einen Kurzbesuch bei Aldi und ein Bündel Bananen und Müsli-Riegel und dann weiter drei
Stunden in diesen Tempo.
Dummerweise wurde es jetzt wieder leicht hügelig und der Energieverbrauch stieg noch weiter an. Dann halfen auch die Bananen und die Müsli-Riegel nicht mehr weiter und es passierte das Gleiche wie heute Vormittag. Da musste dann noch einmal eine Pizza zwischendurch rein. Aber bis 19.00 Uhr und zwei sehr großen Pausen, habe ich heute meine bisher größte Strecke zurück gelegt. Da heute wieder Samstag ist spielt sich hier am Indian Springs Campground, gerade das Gleiche ab, wie letzte Woche beschrieben. Die sind hier alle ganz aus dem Häuschen. Wenn ich morgen Abend, sollte das Wetter es zulassen, meinen nächsten Campingplatz ansteuere ist bestimmt wieder Ruhe und Frieden.
Übertritt Staatsgrenze nach Indiana
Der war dieses Mal sehr unspektakulär, dass war nur ein kleines Schild an der Landstraße und dieses Mal wollte auch keiner anhalten. Da habe ich eine Aufnahme mit dem Fahrrad gemacht und ein
Selfie mit dem Handy. Ihr sieht's ja dann bei den Bildern des Tages.
Bilder des Tages
Die zeigen nur ein bisschen Landschaft (Landwirtschaft) diese Wassergräben, noch ein bisschen Hochwasser von den Unwettern und Hausbadeseen. Manche sind wirklich wie ein Badesee angelegt. Ich
denke aber, die haben auf Grund der einsamen Lage auch die Funktion als Löschwasserteiche. Für morgen sind hier übrigens auch schon wieder Unwetter angekündigt. Mehr (wobei ich fand´s schön) hat
das Land heute bildmäßig nicht hergegeben. Bei solch einer Fahrt trifft man natürlich auch keinen
Ich fasse mich heute kurz, denn die Moskitos sind hier unerträglich, ich muss ins Zelt.
Statistics 153 km, 95 miles, about 31 degrees, about 88 degrees Fahrenheit, the best cycling weather, moderate wind. 7 liters of water and Gatorade. Food most likely enough.
Today's ride.
Start off from the Fire Lake Camper Park at 9:00 am. With the exception of not having internet, this campsite has been the best, so far. Oh, one other downside. At the shore of the lake
there were bull frogs, according to a neighbor. Those frogs are not quacking. No, those frogs sounded like grunting manatee. That noise topped all other noises. You would never guess this noise
comes from a frog. I personally did not see a living bull frog. I had seen some dead ones on the road. These bull frogs are so big, they would eat our native frogs at home with
one bite. Due to the extremely good weather conditions I was able to ride an an average speed of 20 km per hour (12.5 mph). Most of the time I found myself on endless straight Country
Roads (CR). I was able to take in the countryside, the noises and take in the smells. This is exactly how I imagined it. It was not unusual to not see another vehicle or human for
over an hour. The whole country is divided into plots, probably since the days when settlers got here. Each parcel is approximately 2 - 3 square kilometers, about 1 square mile. But
you see the huge monocultures, probably a lot of genetically modified varieties. Here they spray chemicals and fertilize like crazy. The tankers with this "broth" refuel directly at the field.
The irrigation ditches looked accordingly. You could not find anything alive crawling around. If you fall into it, I suspect you can count on a slight skin irritation.
Energy consumption and body condition
As I was traveling with such a high speed today, it became noticeable how depleted my energy level was. My pulse and body fat burning while traveling was in the range <120-130. However, there lack of infrastructure, there was no opportunity to buy food and replenish my energy. After three hours, or 60 km(37 miles), my body's reservoirs were empty and energy level went down rapidly. After another 13 km I finally reached a town which had a Burger King. I have never looked forward to this fast food temple as much as I did today. I ordered every item in large size and finished with cookies and coffee. Subsequently I did a little shopping trip to Aldi where I bought a bundle of bananas and granola bars. The next 3 hours I kept pedaling at the same speed as before.
Unfortunately, the terrain became slightly hilly again and the energy consumption increased even further. Eventually the bananas and granola bars proofed not to be enough and I ended up stopping for pizza. By the time 7 pm approached even with 2 long breaks, I was able to cover more miles today than on any prior day of my trip. Because today is Saturday again, the same scenario played out at Indian Springs Campground as I had encountered last week. If the weather plays along, by the time I get to my campground tomorrow, all will turn quiet and peaceful again.
Border crossing to Indiana
was very unspectacular. There was only a small sign on the road and this time there was nobody who stopped.
So I took a picture of my bike and the sign and even a selfie which I can find under today's photos.
Today's photos
I posted photos of the landscape and agriculture, the water ditches, some areas flooded with water and a house with it's private lake. Some of these lake are truly man made as for swimming. But I assume they can also be used for retrieving water in case of a fire. For tomorrow the forecast promises more bad weather and storm. I thought the scenery was lovely but very lonely. Did not meet anybody today.
I will keep it short for today, the mosquitos are biting like crazy and I will escape into my tent.
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Peter (Sonntag, 26 Juni 2016 10:26)
Hi Manni,
Hab gerade mal ein paar Tage Blog aufgeholt! Da steigt mit jedem Tag der Respekt vor deiner Leistung, obwohl der zum Anfang schon erheblich war. Freue mich das alles so gut klappt und die Amis dich scheinbar angemessen feiern. Viel Spaß und Ausdauer weiterhin!
Wolfgang und Christa (Sonntag, 26 Juni 2016 20:43)
Hallo Manfred,
wir sind jetzt als "spiessige" Urlauber in Kärnten und lesen täglich Deine Reiseberichte. Hut ab!!!!
Du bist wirklich ein Held! So viele Kilometer habe ich ohne Gepäck nie geschafft. Trotz schlechter Wettervorhersage wünschen wir Dir eine rückenwindunterstützte Weiterfahrt und, dass Dein Schutzengel weiterhin leichtes Spiel hat, um auf Dich aufzupassen. Im übrigen sind die Amis ja (oberflächlich) hilfsbereit und freundlich!
Gute Fahrt!!!
LG Wolfgang und Christa
Heidi (Sonntag, 26 Juni 2016 21:55)
Wow, 153 km, schön das es mal gut läuft und auch das Wetter passt.
Wahnsinn diese endlosen Straßen und diese Weite, da merkt man erst mal wie klein doch Deutschland ist.
Wünsche dir eine wunderschönen, regenfreien Tag, viel zum Essen und Trinken
und weiterhin so eine Bombenkondition
Liebe Grüße aus Germany Heidi
PS; Falls es interessiert, Deutschland ist im Viertelfinale ;-)))))))
Heinz (Montag, 27 Juni 2016 14:57)
Hallo Manfred,
habe jetzt deine ganzen Blog-Einträge nachgelesen. Einfach eine Wucht welche Herausforderungen Du meistert. Wenn ich da nur an unsere gemeinsamen "kleinen" Touren in den letzten Jahren denke, waren die nur ein Klacks im Verhältnis zu deinen jetzigen....
Weiterhin gutes Gelingen und dass Du immer schneller sein kannst wie die Vierbeiner..
Viele Grüße
heinz