Tag 11  -  Aurora Inn Hotel  - 82 - Strongsville - 82 - Nebenstrecken - Oberlin Elyria Rd Oberlin - Kipton - US 20 - Wakeman - Norwalk - EconoLodge Motel

Statistik: 130Km, bis 23 Grad, leichter Gegenwind. Starke Gewitter, Wasserverbrauch 4 Liter. Essen, endlich mal genug.

 

Aufbruch und Fährt vom Aurora Inn Hotel nach Norwalk, Ohio
Da es da auch Frühstücksbüffet gab, habe ich alles gefuttert was nur irgendwie reingepasst hat. Mit so vollen Magen, bin ich bei strömenden Regen auf den Highway 82 abgebogen. Bereits nach 2 km jedoch Umleitung wegen Straßenarbeiten. Nach einer halben Stunde herumirren durch zum Teil Nobelwohngebiete, wie ich sie noch nie gesehen habe, bin ich wieder zum Highway 82 und habe mein Glück versucht. Ich hätte sonst bei diesen Mistwetter einen Umweg von geschätzt 15 km machen müssen. Und wieder einmal, einer der Baggerfahrer hat sich erbarmt. Er grinste mich an und sagte: "I don´t see you, drive in the middle and good luck". Ich war wirklich der einzige der hier durch durfte. Kurz noch zu dem Nobelwohngebiet. In einem riesigen Areal von mehreren Kilometern in Hanglage leicht bewaldet, hatte jedes Anwesen seine eigene private Zufahrtsstraße, seinen eigenen Badesee und jedes Grundstück nicht unter 5 - 10.000 Quadratmeter. Die Briefkästen waren vorne an den Hauptzufahrtsstraßen, fast wie kleine Schließfächer in einer Art großes Bushäuschen. Wahrscheinlich fahren die Bewohner dann mit dem Auto die Post holen. Es hat aber so geschüttet, dass ich keine Bilder machen konnte.


Die nächste 60 km waren dann verkehrsmäßig und vom Straßenzustand betrachtet, der reine Horror. So viele Autobahnkreuze, Ampeln und Industriegebiete wie im Großraum Cleveland, hatte ich in New York und Umgebung nicht. Nicht zu vergessen, alles in einen nicht endenden Wolkenbruch, in dem man eh schon schlecht sieht. Ich war durch und durch Naß und wurde auch den ganzen Tag nicht mehr richtig trocken.


Deshalb war mir schon heute Mittag klar, dass ich wieder nicht campen wollte und auch mein Ziel, welches noch knapp 20km weiter gewesen wäre, nicht mehr erreichen konnte und wollte. Denn trotz meiner eigentlich guten Schutzausrüstung, lief das Wasser irgendwann einfach oben rein und unten wieder heraus. So habe ich im Motel die Gelegenheit alles besser zu trocknen. Sylvia hat natürlich wieder für mich gegoogelt und in der Zeit konnte ich weiter Kilometer gut machen.

 

Die letzten Stunden des Fahrtages, waren aber dafür fahrmäßig sehr schön. Keinerlei Anstiege mehr und fast kein Wind, da konnte ich trotz des Gepäcks immer schneller als 20kmh fahren. Am späten Nachmittag habe ich auch noch ein kleines einladendes Restaurant entdeckt und mir mein erstes USA Bier mit einer riesigen Portion Spaghetti gegönnt. Somit musste ich vom Abendessen her gesehen keine Angst mehr haben.

 

Stinktier-Besuch
Hatte ich vergessen, vor ein paar Tagen am Campingplatz kam doch tatsächlich ein Stinktier angetrottet und ist direkt an meiner Bank vorbeigelaufen. Da habe ich mich sofort an die "Wissen macht Ah" Sendung erinnert in welcher dessen Gestank als der siebt schlimmste aller der weltweitbekannten übelsten Düfte definiert wurde. Ich habe daher beschlossen das Tier nicht zu stressen und habe es einfach weiter ziehen lassen.

 

Navigation und Cappuccino-Maschine
Also seit spätestens heute liebe ich mein Navi. Das hat mich super durch dieses Labyrinth an Umgehungsstraßen und Autobahnkreuze geführt, hat den Regen super weggesteckt. Wenn`s bisher mal nicht so funktioniert hat lag´s meist an den "Sofanavigierer". Also keine Sorge, ich vertraue weiter auf die Technik von gestern. Ich könnte mich immer noch ärgern über mein tolles supermodernes Edge 810, welches mir aber ohne Programm und Computer ohne USB-Anschluss, hier gerade nichts hilft. Meine Cappuccino-Maschine fahre ich auch schon über 1.000 km spazieren und habe noch keinen einzigen Kaffee getrunken, da ich noch keine passende Kartusche für meinen Brenneraufsatz bekommen habe. Dabei meinten die bei Globetrotter, das wäre keinerlei Problem in USA. Kotz!!! Aber was rege ich mich auf, habe ja meinen Frust schon abgestrampelt.

 

Bilder des Tages
Diese sollen einfach noch einmal die Weite und die Flachheit dieses Staates belegen. Hier herrscht Ackerbau vor, man sieht die abziehenden Schlechtwetterfronten, verlassene Häuser, hier als Tankstelle, ein paar Bilder vom Universitätscampus in Oberlin und mein erstes lebendiges Murmeltier. Ich kam leider nicht näher heran. Ach ja, bei den gestrigen Bilder des Tages war auch eins dabei mit Jeff und seiner deutschstämmigen netten Frau. Ihre Mutter stammt aus Idar-Oberstein und wir hatten ein nettes Gespräch, welches wir mit dem Foto untermalten. Die Eltern der Dame aus dem netten Restaurant von heute Nachmittag waren auch aus Bad Hersfeld. So haben hier viele deutschstämmige Wurzeln.

Statistics: 130km (81 miles), 23 degrees (79 F), slight headwind. Big storm, water consumption 4 liters. Food finally enough.

Departure from Aurora Inn Hotel Norwalk, Ohio

The hotel had a breakfast buffet so I ate as much as I could.  With my belly completely full I merged onto highway 82 in pouring rain. After only 2 km (1.24 miles) tI already faced detours due to road construction.  I spend about half an hour wandering through a very ritzy residential area, more nobel than I have ever seen before, I tried my luck on Highway 82 again. Otherwise I would have to endure a detour of approximately 15 km (9.3 miles) in this Thundershower.  And once again, one of the excavator operator a ran into at the construction zone had mercy. He grinned at me and said: "I don't see you, drive in the middle and good luck". Truly, I was the only one he let through. A few words about the ritzy neighborhood.   In a vast area of several kilometers along a lightly wooded hillside, each estate had its own private road, its own lake and every parcel was the size of 5-10000 square meters (about 1.24 - 2.48 acres). The mail boxes were at the beginning of the main access roads. They looked like small lockers in a sort of large bus shelter. I assume that the residents go by car to pick up their mail.  It was raining so hard that I was unable to take photos.

 

The next 60 km (37 miles) were sheer horror as far as traffic and road conditions go.  The greater Cleveland area had more freeway intersections, traffic lights and industrial areas than I had seen in New York and the surrounding area. And to top it off, it was very hard to see in the never-ending down pour.   I was thoroughly wet and never ended up drying off.

 

Therefore by the time it was noon, it was clear to me that I did not want to camp today and that I would not reach my goal of riding an additional 20 km today. Despite my rain gear, the water trickled in on the  top and ran out on the bottom. So Sylvia (wife) helped out again and while she googled for suitable accommodations, I was able to make up a few more kilometers.

 

The rest of the day made for moderately decent driving conditions. No more hills and almost no wind.  I was able to keep at an average speed of 20 km per hour (12.5 miles) despite carrying all my gear.  In the late afternoon I discovered a small cozy restaurant and treated myself to my first American beer which I had along with a huge portion of spaghetti. Now I no longer had to worry about what to do about dinner. 
 
Visit by a skunk
I almost forgot. A few days ago at a campground I had a skunk trotting by the bench at my camp ground. I recalled having watched a science channel on TV, which identified that the stench of skunk is the seventh worst smell known.  I decided to leave the skunk alone and not to stress the animal out, and it decided to simply move on.

 

Navigation and cappuccino machine
If not before, certainly as of today, I do love my old navigator. It has led me through the maze of detours, intersections and it kept working in the rain.  If it did not work on occasions in the past, it was mainly due to me planning routes while laying on the couch. Fear no more, moving forward I will put my trust into yesterday's technology. I could still get upset when I think about my awesome super modern Edge 810. However, without software a computer and USB port, it is useless.  The Cappuccino machine which was the one luxury item I allowed myself to bring along I have been schlepping along for the past 1000 km without ever having had one cup of coffee because I have not been able to find a suitable cartridge for the burner attachment.  Globetrotter had assured me that it would be no problem to find it in the USA.  Gggrrh. Heck, why do I get myself upset.  I thought I had already gotten all frustration out of my body while pedaling today

 

Today's photos
are simply a demonstration of the large terrain and flatness of the State of Ohio.  Here agriculture prevails. I can see photos of the bad weather front,  abandoned houses and and gas station. A few photos of the University campus in Oberlin and one of my first living marmot. Unfortunately I was not able to get any closer to it.  Oh yeah, included in yesterday's photos is one of Jeff and his German-born very nice wife. Her mother is from Idar Oberstein and we had a nice conversation, which we finished by taken a photo.  The parents of the lady from the nice restaurant this afternoon were from Bad Hersfeld. Many folks here have ethnic German roots.



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Kommentare: 2
  • #1

    Ingo (Freitag, 24 Juni 2016 11:06)

    Spachtel was das Zeug hält ;-)
    Gute Fahrt!

  • #2

    Heidi (Samstag, 25 Juni 2016 13:47)

    dir bleibt auch nichts erspart, erst die Berge und jetzt haufenweise Wasser von oben
    Ich weis nicht was ich lieber hätte, bei uns hatte es gestern 35 Grad, war auch gewöhnungsbedürftig. Hoffe das du inzwischen den Regen hinter dir lassen konntest
    Schön das das Navi auch wieder alles richtig macht und du nicht zusätzlich km machst.
    Ach ja, gut ein Fünftel haste schon, wahnsinn, oder???? Geht es deinem PO eigentlich immer noch gut????
    Wünsche Dir einen reich gedeckten Tisch, ein wunderbares Bett und ganz viel Gesundheit
    Auf Bald! Heidi