Strecke 124 km, extrem bergig, Temperatur
>30 Grad.
Highway 6
Nach einer sehr kalten Nacht im Zelt, bin ich um 8:30 Uhr losgefahren. Die gesamte Strecke durch die Endless Mountains, habe ich den Highway 6 Richtung West nicht verlassen. Deshalb habe ich
heute auch nix erlebt, außer meine persönliche körperliche Grenzerfahrung, mehr ging nicht. Gleich nach dem Start kam der erste Berg welcher mehrere Kilometer bergauf ging. Die Steigungen waren
zwar nicht mehr ganz so steil wie auf den Neben strecken, dafür aber extrem lange. Und bei meinen Gepäck muss ich diese dann trotzdem oft im ersten Gang fahren was dann ca. 4-5 Stundenkilometer
bedeutet. Nach über 3 Stunden Fahrt hatte ich ohne Pause gerade einmal 36 Km geschafft. Da habe ich dann schon gezweifelt ob ich das Tagespensum überhaupt schaffe. Nach einer Stunde Fahrt, kam
ich an einem urigen auf Western getrimmten Imbiss vorbei, siehe Bilder des Tages, sofern ich die jemals uploaden kann. Leider hatte dieser noch nicht geöffnet und die Stunde warten konnte und
wollte ich nicht.
Der Highway selber ist aber schön zu fahren und wird scheinbar auch besonders gerne von Motorradfahren, meist Harley-Fahrern benutzt. Übrigens versuchte nahezu jeder einen möglichst große
Seitenabstand beim Überholen einzuhalten. Das gilt sowohl für die Privatfahrzeuge als auch die großen Trucks. Das klappt hier viel besser als bei uns zuhause.
Am Nachmittag konnte ich noch einmal gut Obst und Müsli-Riegel einkaufen, denn bei der Hitze, konnte ich nichts außer 2 Bürger mit Pommes essen. Getrunken habe ich dafür fast wie ein Kamel. Ich kam heute auf annähernd 7 Liter in Form von Wasser und Gatorate.
Noch kurz etwas zum Verpackungswahn der meisten Supermärkte. Vor mir hatte eine Frau einen riesigen Einkaufswagen voll eingekauft. An der Kasse ist ja in USA meist noch ein Angestellter, welcher
beim Einpacken behilflich ist. Der Einkauf dieser Frau wurde in Plastiktüten in einer Größe, welche wir normalerweise für Obst verwenden, eingepackt. Da kam ohne Übertreibung eine Anzahl
von geschätzt, größer 20 zusammen, für einen Einkauf - ohne Worte. Ansonsten bin ich dann bis zum Campingplatz durch gefahren. Dieser lag wieder einmal auf einen Berg mit einer Auffahrt die so
steil war, das ich fast schieben musste. Diesen Auftritt wollte ich aber den Campingplatz Besuchern denn dann doch nicht gönnen und habe die Zähne zusammengebissen.
Bucktail Camping Resort
Der Campingplatz war ehrlich gesagt ein Fehlgriff, an dem ich selber schuld war. Absolut Familienfreundlich, dass heißt Animation und das ist in USA mehr als eine Schippe darauf. Das geht los mit
Bimmelbahn, Kinderkarussell, Kinderdisco usw.
Und die Eltern und Großeltern fahren dann mit Elektro-Golfkarren hin und her. Keinen Meter zu Fuß, zum Kaffeeholen, Eis holen etc. Im Dunkeln sind die Dinger dann mit farbigen LED´s bestückt
ähnlich dem Coca-Cola Weihnachtstrucks.
Das wäre für mich kein Urlaub sondern ein Albtraum, wenn ich hier bleiben müsste. Noch dazu ist er eigentlich teuer. Auf dem Weg zum Campground bin ich an einem Comfort Inn Motel vorbeigefahren,
dass war wahrscheinlichen nicht wesentlich teurer. Aber dann wäre ich nicht animiert und mit Lagerfeuer eingeräuchert worden. Kurz und gut, kein Vergleich mit dem gestrigen Slumber Valley
Campground.
Die Bilder des Tages sind für Euch, außer die Naturliebhaber vielleicht ein bisschen langweilig. Da ich mir diese Ausblicke aber wirklich hart erkämpft hatte, wollte ich dies dann auch mehr für mich festhalten, denn solche Steigungen habe ich noch nicht einmal mit dem Rennrad ohne Gepäck gefahren. Da der Campingplatz noch nicht einmal ein WLAN Netz - zumindest nicht für seine Gäste hat, werde ich den Block erst morgen im Laufe des Tages aus einem Fast Food Tempel meines Vertrauens versenden.
Distance 124 km (77 miles), extremely mountainous, temperature >30 degrees
(above 86 degrees F).
Highway 6
After a very cold night in the tent, I set off at 8:30 am. The entire route through the Endless Mountains, I did not leave the Highway 6 as I was heading west. Therefore, I did not
experience anything exciting today. However, what I did experience was my personal physical limits. Immediately after the start came the first mountain which went uphill for several
kilometers.
The ascent on the highway was not quite as steep as the ones I previously encountered on the side roads. However, the uphill stretches were long and steady. With all the gear I am carrying, I was mainly only able to ride in in 1st gear which meant I was only completing about 4-5 km per hour (3 miles). Having ridden for 3 hours without stopping, I only managed 36 km or approximately 23 miles. That is when I began to question if I will be able to reach the distance I set for today. After another hour, I passed a really cute BBQ place with a Western theme. Unfortunately, the place was not open yet and would not open for another hour and I didn’t want to wait that long.
The highway itself is very nice to ride and seemingly was a favorite among the Harley bikers. Everybody who passed me did their very best to allow as much room as possible. This goes for both, the private cars and the big trucks. This seems to work better here than at home.
In the afternoon I had the chance to by fresh fruit an energy bars and due to the heat, I was unable to eat more than to burgers with fries. On the other hand, I was able to drink like a camel. Over 7 liters of water and gatorade.
A side note about shopping and the incredible waste of packaging and shopping bags. At the grocery store there was a woman in in the check out line in front of me who had a huge shopping cart full of food. At the check out in the USA it is common for an employee of the store to assist with packing. The woman's groceries were packed into - no exaggeration - over 20 small sized plastic bags, the size that at home we usually use for produce. Speechless! I kept on riding toward the campsite by. Ones again there was a hill and a driveway that was so steep that I almost had to get off and push. However, I didn't want to make an entrance while pushing my bike, so I kept on pedaling with my teeth clenched.
Bucktail Camping Resort
Choosing this campsite was a mistake for which I have myself to blame. It was very family-friendly which in the USA means lots of animation and entertainment such as little choo choo trains,
carousel, children disco. The parents and grand parents drive around in electric golf carts where every they are going. They don't walk anywhere, not one foot while getting coffee or
ice creme. In the dark, all the rides were equipped with LED lights and everything looked similar to the Coca Cola Christmas trucks. This is not what I would want to do on my
vacation. Far from it, it would be a nightmare having to stay here and to top it off, it was actually quite expensive.
On the way to the campground I had passed a Comfort Inn Motel which probably would not have cost much more.
But had I stayed at the motel v. the campground, I would have missed out on being overly stimulated and I would have missed getting "smoke cured" by the campfire. Long story short, no comparison
to yesterday's Slumber Valley campground.
Unless you are a nature lover, todays photos might bore you. I took photos of the scenery I saw ones I reached the top. I wanted to capture the images, because I have never ridden terrain like this, not even on my race bike without luggage. Because todays campsite does not have internet, at least not for its guest, I will send of the blog tomorrow while visiting one of my trusted fast food temples.
Kommentar schreiben
Heidi (Montag, 20 Juni 2016 01:23)
ok, jetzt habe ich verstanden ;-) ich kann zu jedem Tag einen Kommentar abgeben ;-)
ist schon der Wahnsinn, aber auch wunderschön, all deine Erlebnisse teilen zu dürfen
Langsam kommst du auch in die Phase wo du an die Abläufe gewohnt bist.
Man ist auch immer wieder überrascht, wie nett die Menschen doch sind "Gott sei Dank"
Für morgen schönes Wetter, viel zum Essen und Trinken, eine große Portion Gesundheit
und einen netten Schlafplatz
Sei ganz lieb gegrüßt, Heidi
Micha und Sabine (Montag, 20 Juni 2016 08:28)
also.... als ich die Bilder von diesem "Westernschuppen" gesehen habe und das Fleischangebot..... naja.... also ich hätte die Prioritäten anders gesetzt....ok, ok, mit einem Kilo Fleisch im Bauch wäre das Radfahren noch schwerer.... aber ich würde ja nicht Radfahren...
Danke für deine Bilder und mach weiter so...
Keep on Cycling...
Rainer (Montag, 20 Juni 2016 12:17)
Hallo Manfred,hoffentlich bleibt von der amerikanischen Bevölkerung was übrig wenn du bei jedem Stop 2 Bürger verspeist
Anika (Mittwoch, 22 Juni 2016 01:28)
Hallo Papa also da sieht man mal wieder wie Umweltbewusst du bist! Ich glaube hier bei mir in Neuseeland würdest du völlig ausrasten denn hier wird ungefähr jedes einzelne Produkt in eine neue Tüte gepackt :D Es freut mich dass es so gut läuft! Weiter so Papi!
Manuela (Donnerstag, 23 Juni 2016 16:07)
HAHA.bin der Rainer und ich die einzigen die das gemerkt haben dass du jeden Tag 2 Amerimanische Bürger ist? Vielleicht solltest Do dochmal Burger versuchen. Sehr amüsant.